Attila – der furchtbar liebe
Der belgische Schäferhund sucht ein neues Zuhause.
<strong>Mönchengladbach. Seine beigen Pfoten versinken in der matschigen Erde. Etwas verzweifelt schaut der schöne Attila seinen Besuch durch die Gitterstäbe an. Tatsächlich sieht seine Situation nicht rosig aus. Die Tierpfleger haben zu wenig Zeit, um Attila genügend Zuwendung zu geben. "Die Fähigkeit zu kraulen" ist nämlich das Einzige, was ein Hundehalter für Attila mitbringen muss. "Er ist furchtbar lieb, freundlich und für einen Malinois - einen belgischen Schäferhund - erstaunlich ruhig", erklärt Jasmin Dieckmanns vom Tierheim Mönchengladbach.
Die so genannten "Malis", eine Rasse, die häufig zum Polizeihund ausgebildet wird, haben den Ruf, temperamentvoll und arbeitseifrig zu sein. Nicht so Attila. Zwar schätzt er lange Spaziergänge, aber von einem sportlichen, fordernden Hund ist er weit entfernt. "Er liegt gerne im Körbchen und ist sehr genügsam", erzählt die Tierpflegerin.
Attilas Stärke ist seine Verträglichkeit: Der Hund versteht sich einfach mit jedem, ob Rüden, Hündinnen, Katzen oder sogar Kleintiere, selbst für Meerschweinchen hat Attila ein Herz. Der Rüde ist zehn Jahre alt und könnte bis zu 16Jahre alt werden.
Die vergangenen Monate in seinem alten Zuhause waren nicht schön. Die Vorbesitzerin, eine junge Gladbacherin, hatte das Tier von ihren Eltern übernommen, konnte aber weder genug Zeit noch Geld aufbringen: Bis zu zehn Stunden am Tag war Attila allein.
Vermutlich stressbedingt hat er eine kahle Stelle am Rücken, die aber weder schmerzt noch juckt. Wenn Attila ein neues Zuhause findet und zur Ruhe kommt, könnte die kahle Stelle einfach verschwinden. Wer Attila kennen lernen möchte, sollte sich im Tierheim Mönchengladbach, Hülserkamp74, melden: Tel. 02161/ 60 22 14. Besuchszeiten: di. bis so., 15 bis 17 Uhr. blu
Filou, der weiß-rot getigerte Kater aus dem Tierheim Krefeld ist schnell vermittelt worden. Die WZ hatte den verschmusten Schnurrer vergangene Woche vorgestellt. Der Vierjährige hat einen Rekord aufgestellt: Seine Geschichte berührte zahlreiche Leser, so dass das Tierheim rund 20 weitere Katzen vermitteln konnte. Filou lebt heute in Meerbusch bei einem Ehepaar, zusammen mit einem Artgenossen.