Kunstrasen: Rübo wartet auf Signal des SV Thomasstadt
Die WZ-Umfrage hat noch einmal deutlich gemacht, dass die Sportler sich nach künstlichem Grün sehnen.
Kempen. Das Thema Kunstrasen hat den Sportstätten-Check der WZ dominiert. Bei der konkreten Frage zur Situation auf den Fußballplätzen sind 58,4 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass Kempen einen Kunstrasenplatz braucht. Und auch bei der Frage nach einer zusätzlichen Sportstätte für Kempen spielt das künstliche Grün eine Rolle: Hier haben 32 Prozent „Kunstrasen“ in den Fragebogen eingetragen.
„Das überrascht uns nicht“, sagt Bürgermeister Volker Rübo bei der gemeinsamen Analyse mit der WZ. „Der Bedarf für einen Kunstrasen ist da. Deshalb bemühen wir uns ja auch schon seit längerem darum, gemeinsam mit dem SV Thomasstadt eine Lösung zu finden.“
Bislang sieht es so aus, dass die Stadt im Haushaltsplan 2013 300 000 Euro für die Sanierung des vorderen Aschenplatzes an der Berliner Allee veranschlagt hat. „Diese Sanierung steht an. Das Geld könnte aber auch für einen neuen Kunstrasen verwendet werden“, wiederholt Rübo die Pläne der Stadt.
Dann würden immer noch zirka 300 000 Euro fehlen. „Die Hausnummer von etwa 600 000 Euro für einen Kunstrasen mit neuer Beleuchtung, Beregnungsanlage und Co. ist zu akzeptieren“, ergänzt Rübo. „Wenn wir einen Kunstrasen bauen, muss es eine gute Lösung sein, die auch viele Jahre hält.“
Bedeutet, dass der SV Thomasstadt die restlichen 300 000 Euro über Sponsoren und andere Mittel beisteuern muss. „Das ist mit dem Verein so besprochen“, sagt der Bürgermeister. „Ich hoffe, dass wir für 2013 eine Lösung finden und bald Klarheit haben.“ Die Verwaltung wartet laut Rübo derzeit auf ein Signal des SV Thomasstadt, ob dieser die Kosten stemmen kann.
Aus Sicht der Verwaltung wäre es nicht fair, wenn „wir für einen Verein diese gesamte Summe ausgeben“. Das sei den anderen Vereinen gegenüber nicht darstellbar. Zudem gebe die leere Stadtkasse diese Summe auch nicht her.