Kurti ist ein gutmütiger Knuddelbär
Labrador Kurt lässt sich im Tierheim gerne streicheln.
Lobberich. Hier kommt Kurt. "Er ist kinderlieb und mag Menschen unheimlich gerne", erzählt Tierpflegerin Tanja Schlüter, während der schöne schwarze Labrador brav neben ihr sitzt. Auch Fremden gegenüber ist Kurt ein wahrer Schatz - lässt er sich doch gerne von anderen knuddeln. Weil der Siebenjährige so ein "Schmusebär" ist, wird er im Tierheim Nettetal gerne liebevoll "Kurti" genannt.
Die Schwäche von Kurti: Er verträgt sich nicht mit anderen Hunden. Obwohl er sonst sehr gut an der Leine läuft, ist ein Treffen auf Artgenossen immer mit großem Gebell verbunden. "Es ist so schade, denn Kurti ist sonst ein perfekter Familienhund", sagt Tanja Schlüter. Sie ist überzeugt davon, dass Kurti durchaus lernen kann, gelassen an anderen Hunden vorbeizugehen. "Ein konsequentes Training wäre nötig - doch hierfür findet man nur sehr wenige Menschen, die dazu bereit sind." Dabei ist der Rüde sicherlich für Trainingsstunden offen, denn mit Leckerchen aller Art lässt er sich hervorragend "bestechen".
Tanja Schlüters Jackentasche hat der hübsche Vierbeiner immer im Blick. "Hier sind einige Leckerli drin", sagt die Pflegerin und zwinkert mit einem Auge. Weshalb Kurti nicht gut auf andere Hunde zu sprechen ist, kann im Tierheim niemand genau sagen. Es wird vermutet, dass der Rüde einmal als Zuchttier eingesetzt wurde - vielleicht ist er von Beginn seines Lebens an kaum mit anderen Hunden in Kontakt gekommen. Kein Einzelfall - doch ein Hundetrainer könnte helfen, so dass auch entspannte Spaziergänge möglich wären. Doch wer gibt Kurti eine Chance? "Er ist ein toller Hund, und er liebt es, gebürstet zu werden - in der ganzen Zeit ist er im Tierheim nie negativ aufgefallen", erzählt Tierpflegerin Angelika Stopka und hofft für den großen "Schmusebären" ein gutes Zuhause zu finden.