Ganz keck blickt sie aus ihrem Fell. „Sie ist wirklich eine Hübsche“, sagt Frank Schankat, Leiter des Krefelder Tierheims. Minka ist ein süßer Spaßvogel und bringt ihre Tierpfleger oft zum Lachen. Tapsige Versuche, der Stoffmaus „Herr“ zu werden, oder erste ungeschickte Kletteraktionen am Kratzbaum sind nur einige Beispiele.

Minka übt noch fleißig. „Jetzt braucht die Süße ein gutes Zuhause“, findet Schankat. Mit fünf weiteren Katzenwelpen ist Minka im Tierheim vor knapp acht Wochen geboren worden. Die Welpen wurden von der Mutter getrennt, da sie eine wild lebende Katze ist. Die Skepsis der Mutter gegenüber Menschen sollen die Kleinen nicht lernen.

Deshalb wird jetzt im Tierheim viel mit dem Katzenwelpen geschmust und gespielt, damit sie früh lernen, sich bei den Menschen wohlzufühlen. „Das ist die beste Voraussetzung, die Kleinen gut vermitteln zu können“, sagt Schankat. Wachsen Katzenwelpen bei einer verwilderten Katze auf, sind ihnen Menschen allzu fremd. Schankat: „Deshalb ist es wichtig, wild lebende Katzen kastrieren zu lassen.“

Derzeit platzt das Tierheim Krefeld fast aus allen Nähten: Herrenlose, trächtige Katzen und zahlreiche Katzenkinder müssen versorgt werden. Insgesamt sind es nahezu hundert Tiere.

Anfassen und hochheben lässt sich Minka schon. Dennoch: Um Minkas Herz zu gewinnen, wird man ein bisschen Geduld beweisen müssen. Die Schönheit gehört nämlich zu den Stubentigern, die erst einmal eher zurückhaltend sind. Aber die Tierpfleger merken, dass nach kurzer Zeit die Neugier überwiegt.

Minka sollte nicht alleine aufwachsen. Deshalb sind Katzenfreunde gefragt, die gerne zwei Samtpfoten nehmen möchten. Zwei Tiere sind von Vorteil, können sie sich doch prima miteinander beschäftigen, wenn der Mensch einmal keine Zeit hat. Katzen sind zwar Einzeljäger, aber keine Einzelgänger.

Wer sich für Minka interessiert, sollte sich mit dem Tierheim Krefeld, Telefon 02151/562137, in Verbindung setzen.