Doch allzu oft hat er erfahren müssen, wie wenig Zeit seine Tierhalter für ihn übrig hatten. "Deshalb suchen wir beispielsweise rüstige Senioren, die sich um Whisky kümmern können", erklärt Tierheimleiter Frank Schankat.

Aber auch in einer Familie würde sich Whisky wohl fühlen - vorausgesetzt, die Menschen beschäftigen sich mit ihm. "Whisky muss viel geknuddelt werden", sagt Schankat. Er ist überzeugt, dass ganz viele Streicheleinheiten zum Geheimrezept gehören, damit Whisky sich wirklich rundum wohl fühlt.

Es sei ebenfalls wichtig, mit dem Yorkshire-Terrier spazieren zu gehen. Wird er allzu lange alleine gelassen, demonstriert Whisky seine Langeweile mit Unsauberkeit. "Bei uns geht er aber immer nach draußen", sagt Schankat und gibt zu bedenken, dass Unsauberkeit auch gerne als Grund vorgeschoben wird, das Tier abzugeben. "Whisky hat eine Chance verdient", sagt der Tierheimleiter und hofft auf Hundefreunde, die einem schmusigen und pfiffigen Yorkshire ein Zuhause geben möchten.

Anfang September kam er als Fundtier ins Tierheim. Passanten hatten ihn freilaufend an der Gladbacher Straße entdeckt. Vermutlich hat man ihn dort ausgesetzt.

Der neunjährige Whisky steht erfreut am Gitter und leckt seinem Besuch leidenschaftlich die Hand. Überzeugungsarbeit kann Whisky gut leisten. "Da man ihn prima tragen kann, ist Whisky auch für eine Etagenwohnung geeignet", so Schankat. Die Vorbesitzerin stellte heraus, dass er sich besonders ruhig in der Wohnung verhält. Auch das Bellen im Tierheim hält sich in Grenzen - für einen Yorkshire eine enorme Leistung.

Wer für Whisky ein Herz hat, sollte sich im Tierheim Krefeld, Tel. 02151/562137, melden.