Andreas Schmidt: Mord ist sein Geschäft

Wuppertal. Manchmal schreibt doch die Realität die besten Geschichten — wie die Sache mit dem Bernsteinzimmer. Mit der Nachricht, dass ein Forscher in Wuppertal nach dem legendären Bernsteinzimmer sucht, sorgte die WZ im März 2009 für Aufsehen.

Eine Begebenheit, die auch Andreas Schmidt inspirierte — „Bernstein-Verschwörung“ heißt der neueste Krimi des Wuppertaler Autors, der in diesen Tagen erscheint. Auch dort wird im Tal nach dem wertvollen Relikt aus dem russischen Zaren-Palast gesucht — nur, dass diese Suche stilecht sehr schnell mit diversen Finsterlingen und Leichen gepflastert ist.

Der Tod ist ein zuverlässiger Begleiter in Schmidts Büchern. So ist das nunmal, wenn man Krimis schreibt. Seine schriftstellerische Laufbahn begann der 42-Jährige im Jahr 1991 — vom Schreiben lebt er seit 2008. Dazwischen standen aufgegebene berufliche Stationen wie zum Beispiel eine in grauer Vorzeit begonne Ausbildung zum Kfz-Mechaniker, welche Schmidt immerhin noch zur Pflege seines heißgeliebten, 24 Jahre alten Passats verwenden kann. Seine große Leidenschaft war jedoch seit Jugendtagen das Schreiben. Ganz klassisch fing alles an mit der Schülerzeitung. Es folgten „Kurzgeschichten, die immer länger wurden“, erinnert sich der Ronsdorfer, der am liebsten vom heimischen Schreibtisch mit Blick über den Stadtteil oder auf Reisen arbeitet — und das durchaus produktiv. Seit seinem ersten Roman 1999 hat Schmidt zwölf Bücher und drei Hörbücher herausgebracht. Sie spielen in der Eifel, an der Nordseeküste — und eben im Bergischen Land. Bei letzteren steht immer der regionaltypisch grummelige Kommissar Ulbricht im Mittelpunkt, der gemeinsam mit zwei mutigen Reportern des Senders „Wupperwelle“ den jeweiligen Tätern hinterherjagt.

Ulbricht und Co. sind auch die Helden der „Bernstein-Verschwörung“ — einen Eindruck von diesem Krimi hat Schmidt auch am Samstag bei einer Signierstunde in der Mayerschen Buchhandlung Röder am Werth verschafft. Mehr zum Autor auf: www.andreasschmidt.org

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