OB-Wahl CDU nur auf den Südhöhen stark
Cronenberg Nord ist der einzige Wahlbezirk, in dem Peter Jung die Wahl gewonnen hätte.
Cronenberg/Ronsdorf. In Cronenberg Nord hätte Peter Jung die Wahl gewonnen. Dies ist der einzige Wahlbezirk in Wuppertal, in dem der CDU-Kandidat mit 50,77 Prozent der Stimmen mehr als die SPD erreichen konnte. Das könnte daran liegen, dass ihn dort viele Menschen kennen, weil er in der Nähe wohnt und häufig in Küllenhahn spazieren geht. Auch auf den restlichen Südhöhen war die CDU stark: In Cronenberg Süd führt die SPD zwar, lag mit 53,15 Prozent aber unter dem Stadt-Durchschnitt. Ähnlich sind die Ergebnisse auch in Ronsdorf: Im Osten des Stadtteils erhielt die SPD 54,76 Prozent, im Westen 54,03 Prozent.
Das sind deutlich andere Ergebnisse als in den Zentren von Barmen oder Elberfeld. Große Unterschiede ergeben sich jedoch in der Wahlbeteiligung: Während in Ronsdorf-West 43,38 Prozent der Wähler ihr Kreuzchen machten, waren es in Ronsdorf-Ost nur 37,02 Prozent. In Cronenberg hingegen war das Interesse an der Wahl mit 42,47 Prozent (Süd) und 42,99 Prozent (Nord) insgesamt recht hoch.
Damit hatten die Menschen auf den Südhöhen deutlich mehr Interesse an ihrem Stadtoberhaupt als etwa in Wichlinghausen oder Oberbarmen, wo in vielen Stimmbezirken unter 20 Prozent der Wähler an die Urne gingen. Besonders viele Stimmen bekam Andreas Mucke im Bürgerbüro Cronenberg (61,9%), im DRK-Zentrum (55,76%) und in der Grundschule Cronenfelder Straße (53,59). Doch im Altenheim Herichhauser Straße, Gemeindezentrum Teschensudberger Straße, Altenzentrum Cronenberg sowie in den Grundschulen Küllenhahner Straße und Cronenfelder Weg führte Peter Jung.
Auch in Ronsdorf hätten die Stimmbezirke 205 (Feuerwehr Spieckern), 207 (Feuerwehr Jägerhaus), 210 (Turnhalle Ferdinand-Lassalle-Straße) und 219 (Grundschule Echoer Straße) gerne den bisherigen Oberbürgermeister weiter gehabt. So halten sich die beiden Kandidaten anders als in anderen Stadtteilen in Cronenberg und Ronsdorf also ungefähr die Waage.
Eines jedoch erstaunt angesichts der Tatsache, dass der Wahlzettel wirklich übersichtlich war: Selbst in den geordneten Verhältnissen auf den Südhöhen lagen immer noch ungültige Wahlzettel in den Urnen. Rund ein Prozent aller Wähler gab einen Schein ab, der nicht gewertet werden konnte. Nur im Stimmbezirk 104 (Teschensudberger Straße) und 209 (Jugendhaus Rehsiepen) durften alle Stimmen ausgewertet werden.