OB-Wahl Marienstraße für Mucke

Am Arrenberg und am Ölberg sprachen sich die Bewohner klar für einen Wechsel an der Stadtspitze aus.

Foto: Fischer, A. (f22)

Elberfeld. In Elberfeld hatten die Wuppertaler — vor allem in den Tal-Lagen — wenig Interesse an der Oberbürgermeister-Wahl. Deutlich unterdurchschnittlich war die Wahlbeteiligung am Höchsten (24,64 Prozent), Ostersbaum (23,45 Prozent) und in Elberfeld-Mitte (26,33 Prozent).

Dort ging nur jeder vierte Wahlberechtigte seiner Pflicht nach. Ganz anders im Speckgürtel Wuppertals: Katernberg hatte mit 49,94 Prozent die höchste Wahlbeteiligung der ganzen Stadt, gefolgt von Uellendahl-Ost (43,62 Prozent), Uellendahl-West (39,43%) und Grifflenberg (39,61%). Das Wahllokal eins an der Bundesallee war dasjenige, das am Sonntag um 19.05 Uhr als letztes sein Ergebnis einreichte. Doch insgesamt verlief die Wahl sehr ruhig und geordnet. Die Stadt meldet keine besonderen Vorkommnisse.

Die SPD lag am Hombüchel und Höchsten mit 77,95 und 76,33 Prozent deutlich höher als im Rest der Stadt. Die meisten Anhänger hat Andreas Mucke an der Marienstraße: Hier stimmten sogar 86,62 Prozent der Wähler für ihn (Stimmbezirk 12), dicht gefolgt von der Gathe (83,19 Prozent, Stimmbezirk 16). Auch an der Hufschmiedstraße (Stimmbezirk 8, 83,87%), an der Helmholtzstraße (13, 79,72%) sowie an der Arrenberger Straße (41, 78,68%) und an der Blücherstraße in Vohwinkel (85, 72,90%) lag die SPD klar vorne. Am Arrenberg und Ölberg sprachen sich die Bewohner also deutlich für einen Wechsel an der Stadtspitze aus.

Im beschaulichen Dönberg mit seinen vielen Einfamilien- und Reihenhäusern (Stimmbezirk 55 und 56) erreichte Peter Jung mit 52,44 Prozent und 50 Prozent klar die Mehrheit. Und selbst in der Studenten-Hochburg am Campus Freudenberg (Stimmbezirk 26) wurde Jung mit 52,60 Prozent zum Sieger gewählt. In Katernberg — sonst meist fest in CDU-Hand — konnte sich der Amtsinhaber nur in den Stimmbezirken 73 (Katernberger Vereinshaus) und 77 (Pahlkestraße) gegen die SPD durchsetzen.

In ganz Vohwinkel hatte Andreas Mucke die Nase vorn. Doch nicht einmal alle, die Stimmzettel abgegeben hatten, konnten gezählt werden. In Vohwinkel gab es keinen einzigen Stimmbezirk, in dem alle Stimmzettel gültig waren. Das schafften hingegen die Bezirke 27 (Volkshochschule Cronenberger Straße), 55 (Tagesschule Dönberg), 59 (Hauptschule Röttgen) und 72 (Grundschule Birkenhöhe).