B 7-Sperrung: Händler wollen Sondertickets für ihre Kunden
Kunden müssen in Elberfeld gehalten werden — Forderungen an die Baustellenplaner.
Wuppertal. Nachdem sich nun auch die IHK mit einer dreijährigen Sperrung der Bundesallee an der Döppersberg-Baustelle arrangiert und diese immer wahrscheinlicher wird, stellt der Elberfelder Einzelhandel vier Forderungen an die Baustellenplaner, um die Kundschaft auch dann in der Innenstadt zu halten.
Jos Coenen, Chef der Galeria Kaufhof, brachte diese am Freitag als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Transparenz auf den Punkt. Zuvor habe man sich bei der Abstimmung im IHK-Bezirksausschuss über eine Sperrung der B 7 ab Sommer enthalten: „Den neuen Döppersberg stellen wir überhaupt nicht in Frage“, betonte Coenen bei der IHK. „Wir müssen aber an unsere Händler denken.“ Eine geringere Kundenfrequenz bedeute auch weniger Umsätze für den Einzelhandel.
Umso wichtiger seien die vier Forderungen mit Blick auf die Verkehrsplanung und den Ratsbeschluss für eine Sperrung, mit dem am 24. Februar zu rechnen ist: So drängen auch die Händler auf eine bessere Kommunikation, wie sie jetzt extern gebündelt werde, sagte Coenen. Die optimale Beschilderungund Führung für des Innenstadtverkehrs steht ebenfalls auf der Liste — und das rechtzeitig vor der Sperrung. Der Forderung nach Absprachen mit dem Land zurA 46 schließt sich Coenen ebenfalls an. Gefordert wird außerdem eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken mit ihren Bussen und der Schwebebahn: Coenen regt an, über Alternativen nachzudenken, um die Kunden im wahrsten Sinne des Wortes abzuholen: So ließen sich Kassenbons beispielsweise auch als Sondertickets einsetzen.