Wuppertal Eröffnung von Mall und Busbahnhof - Das erwartet Besucher am Samstag
Wuppertal · Der neue Busbahnhof auf dem Döppersberg hat einen der letzten Tests vor der Eröffnung mit Bravour bestanden. Am Montag ließen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) für zwei Stunden vier Busse auf dem Areal neben dem Hauptbahnhof rangieren.
Auch drei der 18 Meter langen Gelenkbusse schickten die Busfahrer umdie Kurven. „Wirsind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt WSW-Sprecher Holger Stephan. Also steht der Eröffnung im Herbst nichts mehr imWege. Diese hat die Stadt für Sonntag, 25. November, anvisiert,wenn gegen 5 Uhr die ersten Busse unter den futuristischen Dächern des neuen Döppersbergs halten sollen.
Bis zu 140 Busse in der Stunde werden dann die fünf Bussteige anfahren. WSW-Verkehrsplaner Jochen Kuntz hat ihnen 18 Haltepositionen zugewiesen. Die Fahrgäste sollen sich auf dem neuen Gelände schnell zurechtfinden können, weil ähnliche Fahrtrichtungen an den Bahnsteigen gebündelt werden. „Es gibt fünf Abfahrtssektoren“, sagt Kuntz. So werden dann etwa die Busse nach Cronenberg und Ronsdorf amselben Steig zu finden sein. Zur Übergangsphase sollen Hinweisschilder und WSW-Personal den Fahrgästen bei der Orientierung helfen.
Vor 14 Jahren gab es schon einmal einen Rangiertest
Einen Tag vor der Eröffnung des Busbahnhofs und dem damit verbundenen Fahrplanwechsel wird gefeiert. Am Samstag, 24. November, lädt die Stadttochter zu einem kleinen Fest auf dem Döppersberg ein. „Das wird aber keine große Party mit Feuerwerk“,sagt Holger Stephan. Genau dann will die Bahn auch die Eröffnung der Mall feiern, die von der Stadt bereits Ende Juli eingeweiht wurde. Zum Herbst soll dann nach Kenntnisstand der Döppersberg-Planer auch die Mall mit Geschäften komplettiert werden. Dass gefeiert wird, bestätigte die Bahn am Montag der WZ. Ob bis zum 24. November auch das Reisezentrum der Bahn fertig sein wird, diese Rückfrage blieb aber bis zum Redaktionsschluss unbeantwortet.
Ein wenig Feierstimmung kam bereits am Montag auf, als die Busse erstmals problemlos auf dem WSW-Gelände herumkurvten und anstaunende Passanten vorbei in das Areal neben dem Hauptbahnhof einbogen. Vor 14 Jahren hatten die Stadtwerke diesen Test bereits schon einmaldurchgeführt. Wo heute jedoch echte Bordsteinkanten den Rangierbereich der Busse beschränken, waren es 2004 noch Kreidelinien. Und die Busse übten natürlich nicht auf dem Döppersberg, sondern auf einem Grundstück in der Nähe der Elba-Hallen in Elberfeld. Verkehrsplaner Jochen Kuntz ist zufrieden: Plan und Wirklichkeit stimmen überein.
den Busfahrernaufgefallen. „In Extremsituationen müssen die Kollegen natürlich ganz schön kurbeln“, spricht Stephan die engen Wendebereiche an. Und: Die Fahrer müssen sich erst an die sogenannten KasselerBordsteine des Busbahnhofs gewöhnen. Die sind abgerundet, damit die Busse den Fahrästen möglichst nahe kommen. „Die Fahrer sind es gewohnt,dass sie mit den Reifen nicht an den Bordstein stoßen dürfen. Jetzt ist das sogar erwünscht“, sagt Kuntz. Noch im September soll der bislang etwas nackte Busbahnhof noch mit Sitzbänken, Anzeigetafeln, Sprachsäulen und Windschutzwänden ausgestattet werden. Zur Eröffnung soll dann auch das Licht unter den Dächern und den Säulen abends eingeschaltet werden. Spätestens danndürfte es so aussehen, als seien Ufos auf dem Döppersberg gelandet.