Döppersberg Wuppertaler Busbahnhof geht mit Feier an den Start

Döppersberg. · Am Samstag fahren symbolisch drei Busse ein. Programm in der neuen Bahnhofshalle.

Blick auf den neuen Busbahnhof bei Nacht.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

In der vergangenen Woche wurden noch Pflastersteine gesetzt und Glasscheiben eingesetzt – aber am Samstag soll alles fertig sein: Dann wird der neue Busbahnhof am Döppersberg feierlich eröffnet. Ab Sonntag werden dann die ersten Linienbusse dort ihren Stopp machen. Künftig fahren bis zu 120 Busse pro Stunde den Busbahnhof an.

Vor einigen Wochen hat die Stadt den Busbahnhof an die Stadtwerke übergeben. Fertig waren die futuristischen Dächer, seither haben die Stadtwerke (WSW) die Steige als Haltestelle eingerichtet: Dazu gehören unter anderem Stelen mit Haltestellen-Schildern, Vitrinen mit Fahrplänen, Sitzbänke und Windschutzwände, elektronische Infotafeln an den Bahnsteigen und auch eine große elektronische Info-Tafel in der Mall.

Für die Ausstattung waren die Stadtwerke vor eine besondere Herausforderung gestellt: „Für die Stelen brauchen wir normalerweise ein 80 Zentimeter tiefes Fundament“, erklärt Verkehrsplaner Jochen Kuntz von den Stadtwerken. Doch weil unter dem Busbahnhof das Parkdeck liegt, waren nur 40 Zentimeter Platz. „Wir sind deshalb in die Breite gegangen.“ So finden sich auf jedem Bahnsteig je zwei Ensembles aus Stelen mit den Liniennummern, Sitzbank mit Windschutzwand und Fahrplan-Vitrine. Die Buslinien sind auf die Bahnsteige verteilt. Ob sie vorn oder hinten am Bahnsteig halten, steht aber nicht fest.

Der Busbahnhof hat viele Einrichtungen, um Menschen mit Einschränkungen zu helfen: So sind zum Beispiel die Enden der Bahnsteige abgeflacht, Aufzüge verbinden den Busbahnhof mit der Mall und damit mit der Geschäftsstraße. So genannte taktile Streifen im Boden helfen Menschen mit Sehbehinderungen. Für sie gibt es auch eine akustische Ansage: Wer den großen gelborangen Schalter an einer Stele drückt, bekommt angesagt, welche Busse laut zugehöriger elektronischer Anzeige unterm Dach als nächstes kommen.

Elektronische Anzeiger informieren auch am Zugang zu Gleis 1 – Richtung Busbahnhof über Busse, Richtung Gleis über Züge. „Die Daten holen wir uns vom VRR“, erklärt WSW-Sprecher Holger Stephan. In der Bahnhofshalle (“Mall“) gibt es eine große elektronische Tafel – gut sichtbar, größer als die der Bahn. und elektronische Anzeigen an der Treppe, die die kommenden Abfahrten pro Bussteig aufführen. Mit dem Busbahnhof eröffnen die Stadtwerke am Samstag auch wieder ein Ticket-Center: in der Mall auf der Empore. In der Halle wird es einen Ticketautomaten geben, einen zweiten an Bussteig 2.