Döppersberg: Clees sichert der Stadt Zusammenarbeit zu
Investor Uwe Clees über Pläne für die alte Direktion der Bundesbahn — und Gesprächsbereitschaft.
Elberfeld. Während der Umbau des Döppersbergs voranschreitet und das Areal fast täglich sein Gesicht verändert, steht sie neben dem Bahnhof wie ein Fels in der Brandung: die ehemalige Bundesbahndirektion. „Wir sind mittendrin“, sagt Uwe Clees über sein Eigentum in direkter Nachbarschaft zur Großbaustelle.
Vor gut dreieinhalb Jahren hat der Investor den Komplex erworben. Prachtvoll wirkt das Gebäude, wie in Erwartung einer großen Zukunft. Ob sie ihm beschieden sein wird, steht derzeit noch nicht fest. „Gespräche mit möglichen Mietern laufen“ — mehr will Uwe Clees zu seinen Plänen für das Gebäude aktuell nicht sagen.
Doch zumindest wird die Bundesbahndirektion Teil des künftigen, neugestalteten Döppersbergs sein, und in diesem Zusammenhang betont der Investor: „Wir suchen die engere Zusammenarbeit mit der Stadt. Wo wir als Grundstückseigentümer helfen können, da wollen wir das tun, damit es hier voran geht.“
Man habe beschlossen, sich als Nachbar des Großprojekts kooperativ zu zeigen, erklärt Clees: „Uns gehören ja auch Flächen um die Bundesbahndirektion herum. Die wollen wir der Stadt zur Verfügung stellen, beispielsweise für Zufahrten oder Umfahrungen.“
Ganz uneigennützig dürften die Vorschläge nicht zu werten sein, denn der Investor hat buchstäblich noch andere Baustellen und Projekte, die auf Verwirklichung warten. Beispielsweise die „Kaisermeile“ in Vohwinkel. Bei der Diskussion um die Neugestaltung des Zentrums an Kaiser- und Lienhardstraße geht es immer noch um die umstrittene verkehrliche Anbindung des geplanten Kaufland-Supermarkts über Kaiser- und Brucherstraße.
„Das Gutachten ist in Überarbeitung“, kündigt Uwe Clees an, „auch das Einzelhandelsgutachten wurde nochmals geprüft“. Er ist zuversichtlich, „die Bedenken der Stadt damit ausräumen zu können“.
Ob das der Fall sein wird, muss sich zeigen: Denn von der grundsätzlichen Erschließung über die Kaiserstraße will Clees nicht abrücken. Sie sei alternativlos, so lange es keine rückwärtige Zuwegung, beispielsweise über den Park & Ride-Platz, gebe. Clees: „Mit unserem Bauprojekt können wir nicht das grundsätzliche Vohwinkeler Verkehrsproblem lösen.“