GA-Pokal: Linde und Vohwinkel fordern Cronenberg und Ronsdorf

In Halbfinals und Finale geht es am Samstag zum 55. Mal um den GA-Pokal der Westdeutschen Zeitung und Preise.

Wuppertal. Zweimal Landesliga gegen Bezirksliga lautet am Samstag ab 13.30 Uhr die überaus reizvolle Konstellation im Halbfinale des GA-Pokals, das auf dem Sportplatz des TSV Fortuna auf Löhrerlen ausgetragen wird. Und dabei ist noch lange nicht klar, ob sich die Favoriten TSV Ronsdorf und Cronenberger SC durchsetzen, um anschließend im Finale den 55. Sieger dieses traditionsreichsten Wuppertaler Pokalwettbewerbs auszuspielen.

Der TSV Ronsdorf präsentierte sich im Viertelfinale gegen den ASV Wuppertal mit folgender Formation stark: (hintere Reihe von links) Dominik Krane, Felix Pellizari, Lars Heuwold, Marvin Merchel, Kevin Hartmann Dustin Wolters Felix Heyder Jan Schwedler, Trainer Axel Kilz, Co-Trainer Benny Strässer, Sportchef Reinhold Schaltz (untere Reihe, v. links) Sebastian Finke, Tim Schättler, Nico Langels Nico Sudano, Dimitrios Trasias, Julian Wasserfuhr, Björn Beckmann, Marvin Wolters und Aleksandar Stanojevic. Es fehlt unter anderem Torjäger Lukas Reinartz, der morgen einsatzbereit ist. Foto: Andreas Fischer

Foto: Fischer, A. (f22)

Eines steht allerdings schon fest: Es wird zwei neue Endspielteilnehmer geben, denn Vorjahressieger FC Wülfrath ist bereits in der Qualifikation gescheitert, der Zweite, Wuppertaler SV II, vorige Woche im Viertelfinale gegen den FSV Vohwinkel.

Auf einen großen Kader baut der FSV Vohwinkel in dieser Saison: (hinten, von links) Martin Lyttek, Marvin Schneider, Moritz Winter, David Kremser, Tristan Wirtz, Sascha Vrozgic, Roly Kulimana, Sandro Avanzato, (Mitte, v. links) Karl Heinz Zorr, Rolf Szymanski, Uwe Meurer, Maxim Baudenbacher, Marvin Szymanski, Benjamin Cansiz, Stefan Jäger, Marc Bach, Holger Gaißmayer, (vorne, von links): Dustin Kinkler, Toni Musto, Andreas Seemann, Stefan Kroon, Marcel Röhr, Christopher Nimbs, Joel Mbaba, Kiriakos Tsiotsios. Es fehlen: Niklas Bartl, Marian Fischer, Dominik Feix und Omar Sarsour. Foto: Uwe Schinkel

Foto: Schinkel Uwe (schin)

Gespielt werden die Halbfinals und das Finale (16.30 Uhr) jeweils über zweimal 30 Minuten, bei unentschiedenem Ausgang kommt es gleich zum Elfmeterschießen. Für alle vier geht es nicht nur ums Prestige und wichtige Erkenntnisse in der Vorbereitung auf die neue Saison, sondern auch um attraktive Preise. Der Sieger erhält neben dem Wanderpokal einen Ausrüstungsgutschein für Sportartikel bei Sportdirekt über 750 Euro. Gutscheine über 500, 250 und 150 Euro sind es außerdem für die Platzierten

Zuversicht strahlt Bezirksliga-Aufsteiger SV Jägerhaus-Linde vor dem Halbfinale aus: (stehend, von links) Marius Schubert, Mario Sepke, Umut Erol, Sebastian Koppelberg, Alexander Holthaus, Michael Wiesiollek, Karsten Remmel, Marius Pontus, Goran Karanovic, (sitzend von links) Björn Joppe, Daniel Uthmann, Christian David, Dominik Bock, Orlando Paulo, Charalambos Daniel Oustabasidis Santiago, Kevin Oehl, Damian Schary. Aus dem Kader der ersten Mannschaft fehlen Sebastian Dose, Benjamin Grgic, Manuel Ibrahim, Stefan Koßmann, Pascal Langer, David Reuter, Thomas Rohde, David Schumann, Marvin Elbl, Dieter Szuri und Richard Wehr. Foto: Andreas Fischer

Foto: Fischer, A. (f22)

„Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe, denn wir sind ein ambitionierter Bezirksligist und wollen ins Finale“, sagt Vohwinkels Trainer Marc Bach durchaus offensiv. Für Ex-Profi Bach, der mit Stefan Jäger das neue Trainergespann der Füchse bildet, aber beim 4:2-Viertelfinalsieg gegen den WSV vor einer Woche gefehlt hatte (er war mit der Leverkusener Traditionsmannschaft zu einem Benefizspiel in England eingeladen), ist seine Mannschaft in der Vorbereitung bereits gut zusammengewachsen. „Wir haben im Training das Hauptaugenmerk auf die Defensive gelegt und sind auf einem sehr guten Weg.“ So ist er auch zuversichtlich für die Partie gegen den TSV Ronsdorf, zumal die Stimmung nach einem Team-Event am Beyenburger Stausee prächtig sei.

Landesligist Cronenberger SC vor dem gewonnenen Viertelfinale: (hinten, von links) Fußball Obmann Egid Gigl, Physiotherapeutin Fabienne Zwickl, David Schättler, Dario Ernsten, Sercan Er, Jens Perne, Nino Paland, Dustin Hähner, zweiter Vorsitzender Dirk Albrecht, Trainer Markus Dönninghaus, (vorne von links) Mark Andro, Martin Osei, Marcel Langendorf, Tobias Böhm, Tarkan Türkmen, Hakan Türkmen und Samir El Hajjaj- Es fehlen Bartosz Wojtalik, Philipp Kasperek, Markus Becker, Florim Zeciri, Mirza Mujkanovic, Sergen Yentlur, Raphael Quinke und Co-Trainer Christian Hermes, von denen einige zum Halbfinale am Samstag ins Team zurückkehren. Foto: Andreas Fischer

Foto: Fischer, A. (f22)

Bach muss am Samstag allerdings auf einige Schlüsselspieler verzichten. Martin Lyttek, zuletzt Dreifach-Torschütze, Toni Musto, Andreas Seemann und Jako Tsitsios fehlen urlaubsbedingt. Dazu kommen die verletzten Tristan Wirtz, Marcel Röhr und Marius Bielefeld. Bach: „Die gesamte Mannschaft hat Bezirksliga-Niveau, so dass sich am Samstag auch andere zeigen können.“

TSV-Trainer Axel Kilz schätzt die Vohwinkeler jedenfalls hoch ein: „Wir werden auf eine starke Mannschaft treffen, die zu den Favoriten in der Bezirksliga zählt. Auch sein Team sieht er aber auf dem richtigen Weg, wie auch das 5:2 im Viertelfinale gegen den ASV angedeutet habe. „Natürlich wollen wir nun auch ins Finale“, sagt er und ist mit dem Veranstaltungsort auf Löhrerlen sehr zufrieden: „Das Finalturnier hat viele Zuschauer verdient.“ Neben den Urlaubern Sebastian Plathe und Felix Heyder fehlen Jan Schwedler berufs- und Valerij Abermet verletzungsbedingt. Dafür stehen Alex Stanojevic und Lukas Reinartz wieder voll zur Verfügung.

Im Südhöhenduell ist der Landesligist naturgemäß Favorit, die Linder scheinen aber durchaus für eine Überraschung gut zu sein. „Wir wollen das Finalturnier gewinnen“, gibt CSC-Trainer Markus Dönninghaus vor. Die Favoritenrolle nimmt er fraglos an, auch wenn der Landesligist große personelle Probleme hat. Bartosz Wojtalik, Tarkan Türkmen, Florim Zeciri, Raphael Quinke und Mustafa Mujkanovic sind im Urlaub, Jens Perne hat sich im Viertelfinalspiel gegen den SC Sonnborn am vergangenen Sonntag an der Leiste verletzt. Immerhin kann Dönninghaus aber wieder auf Markus Becker und Philipp Kasperek zurückgreifen. Außerdem wird der Kader durch drei ehemalige A-Jugendspieler ergänzt.

Eher aus dem Vollen Schöpfen kann dagegen Linde-Trainer Björn Joppe und gibt sich dementsprechend selbstbewusst. „Cronenberg ist klarer Favorit, aber wir wollen sehen, was möglich ist. Wir werden uns bestimmt nicht nur hinten reinstellen, sondern versuchen, unser Spiel zu machen“, sagt Joppe. Will heißen: früh stören und selbst initiativ werden. Im Hinblick auf die Meisterschaft sei das Spiel gegen Cronenberg ein Supertest.

„Da werde ich meine derzeitige Top-Formation bringen“, verspricht Joppe und hofft, dass etwa Pascal Lange, der vom TuS Hordel gekommen ist und eine Führungsrolle übernehmen soll, einsatzbereit ist. Im Mittelfeld setzt er auf Benjamin Grigic, der wie der technisch sehr starke Orlando Paulo von Bezirksligist SV Wermelskirchen gekommen ist. Und dann sind da ja noch die vielen starken Spieler aus dem Vorjahr, die die Linder zurück in die Bezirksliga gehievt haben, etwa Daniel Uthmann, Thomas Rohde oder Kevin Oehl. Joppe: „Auch der GA-Pokal hat gezeigt, dass wir einen Schritt weiter sind als im Vorjahr.“