Kein Herz für Randalierer

Was bewegt eigentlich manche Menschen, alles immer sofort kaputt zu machen? Jüngstes Beispiel sind die „Alltagsmenschen“ in den Barmer Anlagen. Die Figuren machen vielen Menschen Freude — und doch gibt es welche, die ihre Zerstörungswut daran auslassen.

Foto: Fischer, A. (f22)

Noch schlimmer ist es, wenn der Vandalismus dazu führt, dass sich andere verletzen können, wie auf der Baustelle am Tunnel Dorrenberg geschehen: Rowdys, die Werkzeuge klauen, Baumaterial zerstören und einen Hammer in Kopfhöhe über einen Radweg hängen, fehlen offensichtlich bestimmte Fähigkeiten, wie die des Denkens. Aber warum sollten sie ihre kleinen grauen Zellen auch nutzen? Es macht ja viel mehr Spaß, sich einfach so daneben zu benehmen. Konsequenzen hat es ja auch keine. Weil diese Randalierer meist gar nicht erst erwischt werden. Und wenn doch, sind sie nach Feststellung ihrer Personalien schnell wieder auf freiem Fuß. Traurig — vor allem für diejenigen, die sich mit Herzblut für ihre Stadt engagieren und Projekte wie beispielsweise die „Alltagsmenschen“ organisieren. Es ist verständlich, dass kaum noch jemand Lust hat, sich persönlich einzubringen, wenn ohnehin alles wieder zerstört wird. Dann regen sich andere wieder auf, dass Wuppertal unattraktiv wird, weil „keiner was macht“. Da hilft nur eins: Randale wie muss ernsthafte Konsequenzen haben. Der erhobene Zeigefinger reicht nicht. Die Schäden der eigenen Zerstörungswut eigenhändig beheben — das wäre eine bessere Lösung, als die Täter gleich wieder laufen zu lassen.