Künstlerin der Woche: Gerti Mohrs über die „brotlose“ Berufung

„Bei uns zu Hause wurde die Kunst für ,brotlos‘ gehalten. Da kam ich erst gar nicht auf die Idee, sie zu meinem Beruf zu machen.“ Nun, irgendwie erscheint es ja auch logisch, dass die vierte von fünf Töchtern eines Koblenzer Kaufmanns sich um einen seriösen Lebenslauf bemüht.

So besuchte Gerti Mohrs, damals noch Dresbach, nach der Volksschule ganz konsequent die höhere Handelsschule, um danach eine Laufbahn als kaufmännische Verwaltungs-Angestellte einzuschlagen. Und so kam es auch, dass sie eine seit ihrer Kindheit große Leidenschaft erst spät zu einer Profession machen konnte — die Malerei.

Dieser widmete sich die 58-jährige Mutter von drei Kindern erst nach der Erziehungspause — dann aber umso intensiver. Sie besuchte Kunstkurse an der Uni Wuppertal und der Kunstakademie in Trier, um dann 1996 ihr eigenes Atelier einzurichten. Heute malt Gerti Mohrs am Wildsteig — also am grünen Rand Katernbergs — nicht nur eigene Bilder, bei denen sich expressionistische, abstrakte und realistische Maltechniken zu meist strahlenden Farb-Harmonien verbinden. Daneben gibt sie auch Malkurse. Ihre Bilder zeigt sie nicht nur regelmäßig im Rahmen der Woga und bei Ausstellungen im Tal, am 23. September stellt sie auch im Kölner artclub aus. Wer sich ansonsten einen Eindruck von ihrer Kunst machen will, kann unter Ruf 72 16 29 einen Atelier-Termin vereinbaren oder ins Netz schauen — auf:

www.gertimohrs.de fl

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