Rätselhafte Bescherung
Alle Jahre wieder steht W.Zetti vor einem Rätsel. In bester Festtagslaune sitzt er bei einer Freundin auf dem Sofa, genießt Plätzchen, Weihnachtsmusik und die gemeinsamen Erinnerungen. Bis, ja bis die Freundin erzählt, was ihr der Gatte unter den Baum gelegt hat.
Da finden sich wahlweise Pralinen ("Soll das eine Anspielung auf meine Figur sein?!"), historische Romane ("Ihr Männer schenkt aber auch immer so was Unpersönliches!") oder Küchengeräte ("Soll das ein Wink mit dem ganzen Zaun sein?!").
Je höher die Stimmlage der empörten Freundin wird, desto tiefer rutscht W.Zetti - in der Hoffnung, den mitgebrachten Schokoladengruß noch schnell hinter der Palme neben der Couch verstecken zu können und das mitgebrachte (Koch-)Buch unauffällig unters Sofa zu schieben. In diesem Jahr war alles anders, aber W.Zetti nicht weniger überrascht.
Kaum war sein Theatergutschein ausgepackt, hagelte es auch schon Kritik: "Mein Mann hat mir diesmal auch kein Buch geschenkt. Was soll ich jetzt im Urlaub lesen?!" W.Zetti brachte kein Wort heraus - dafür knurrte sein Magen. Plätzchen gab’s in diesem Jahr nämlich nicht. "Ich dachte, Du bringst Pralinen mit!"