Umstellung: Offset Company jetzt klimaneutral
Unvermeidbare Ausstöße mit Klimazertifikaten getilgt.
Wuppertal. Das Thema Nachhaltigkeit hat sich die Offset Company mit Sitz an der Arrenberger Straße schon seit Jahren auf die Fahne geschrieben. Jetzt ist gleich das ganze Unternehmen klimaneutral gestellt — und zwar nach dem hohen Standard „Stop climate change“. Und die Kunden zeigten sich bei der Präsentation begeistert, wie Kundenbetreuerin Ute Brüne und der geschäftsführende Gesellschafter Raphael Treß berichten. Genau das ist auch ein Ziel des Projekts: „Wir wollen ähnlich denkende Kunden animieren, bei und mehr Produkte zu bestellen. Die Kunden können diese Produkte labeln“, erklärt Treß — und sie können den Imagegewinn für sich verbuchen.
Zuvor jedoch steht eine ganze Reihe an Maßnahmen: Dazu gehören grüner Strom aus Schönau, Austausch des Dienstfahrzeugs, genaue Erkenntnisse darüber, wie viel Chemie und Farben verbraucht werden, wie die An- und Abfahrten der Mitarbeiter erfolgen, Paketversand über grüne Lösungen, Papierverbrauch. Ganz am Ende der Rechnung bleibt bei der Offset Company pro Jahr ein Schadstoffausstoß von gut 1650 Tonnen Kohlendioxid, der als derzeit noch unvermeidbar gilt. Und diese Schuld zu tilgen kauft das Unternehmen Zertifikate von Klimaschutzprojekten (Carbon Credits), aktuell von einem in Indien, bei dem aus den Resten der Senfproduktion Energie gewonnen wird. Denn, so Brüne und Treß unisono: „Luft kennt keine Grenzen.“
Insgesamt kooperiert die Offset Company bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen mit der GLS Gemeinschaftsbank eG (Bochum), der AGRA-TEG Agrar- und Umwelttechnik GmbH (Göttingen) und der GfRS Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH (Göttingen). Und das Ganze ist keine einmalige Angelegenheit. Vielmehr gehören jährliche Wiederholungs-Audits zum Nachhaltigkeitsprogramm.
Die in dritter Generation geführte Offset Company wurde 1923 gegründet und hat 23 Mitarbeiter. Nach eigener Kenntnis gibt es außer einer Druckerei in Süddeutschland nicht noch eine, die das Nachhaltigkeitsprojekt so umsetzt wie die Offset Company.
Die Kunden (unter anderem GLS, Henkel, Werkzeugindustrie und Elba-Rückenschilder) stammen zu 95 Prozent aus der Region und bestellen zum Beispiel Aufsteller, Plakate, Kataloge oder Image-Broschüren.