Das gibt es auch Culcha Candela mit Plädoyer für Pop und Politik

Düsseldorf. Die Multikulti-Popband Culcha Candela („Berlin City Girl“, „Hamma“) hofft, dass sich in der heutigen Zeit mehr Musiker politisch äußern. „Ich finde es gut, Popmusik zu machen, sich aber trotzdem zu engagieren.

Die Musiker Johnny Strange (l-r), Mateo Jaschik und Don Cali von der Band Culcha Candela.

Foto: Britta Pedersen

Das würde ich mir von mehr Kollegen wünschen“, sagte Sänger Mateo Jasik (39). „Peter Maffay, Udo Lindenberg oder Herbert Grönemeyer machen das, aber andere erfolgreiche Künstler engagieren sich politisch nicht so stark. Das finden wir eher schade.“

Die Bandmitglieder mit Wurzeln in Polen, Afrika, Kolumbien und Südkorea hätten schon selbst Erfahrungen mit Fremdenhass gemacht. Sie setzen sich in den sozialen Medien aktiv mit entsprechenden Kommentaren auseinander. „Das sind ja zum Teil Trolle, die das Internet systematisch durchgehen und Stunk machen wollen. Denen muss man einen knallharten Riegel vorschieben und sie notfalls blocken. Denn diese Leute fahren eine ganz klare Agenda“, erklärte DJ Chino con Estilo. Die Berliner Band feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen.