Das gibt es auch Studenten-Satelliten im All
Eine russische Trägerrakete hat am Freitag 73 Satelliten auf einmal ins All gebracht. Dazu zählten auch zwei von Studenten der Universität Stuttgart und der TU Berlin gebaute Mini-Satelliten.
„I’m ... aliiiiiiive“ (Ich lebe), twitterte die Stuttgarter Begleitmannschaft begeistert, als das erste Signal ihres FlyingLaptop getauften, 140 Kilogramm schweren, künstlichen Himmelskörpers empfangen wurde. Genauso gelangte der 20 Kilogramm schwere TechnoSat der Berliner Wissenschaftler ins All. Für die TU Berlin war es nach Angaben der Pressestelle der zwölfte selbst gebaute Kleinsatellit.
Die Trägerrakete Sojus-2.1a hob nach russischen Agenturberichten um 12.36 Uhr Ortszeit (8.36 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Hauptlast war ein russischer Erdbeobachtungssatellit, der unter anderem nach Waldbränden Ausschau halten soll. Die 72 Mini-Satelliten wurden in mehreren Stufen auf verschiedenen Erdumlaufbahnen zwischen 480 und 600 Kilometern Höhe ausgesetzt.