Debat-O-Meter TV-Duell Merkel gegen Schulz: Bewerten Sie die Kandidaten live
Beim TV-Duell kämpfen Merkel und Schulz am Sonntag um Stimmen. Im Debat-O-Meter von Uni Freiburg und WZ können Sie die Debatte in Echtzeit bewerten. Melden Sie sich an!
Düsseldorf/Berlin. Showdown vor der Bundestagswahl: Kanzlerin Merkel (CDU) und Herausforderer Martin Schulz /(SPD) treffen am Sonntag, 3. Septrember, im TV-Duell aufeinander. Ab 20.15 Uhr haben die Spitzenkandidaten die Chance, beim Millionenpublikum zu punkten. Die Show ist zu sehen auf ARD, ZDF, bei Sat 1 und RTL. Wie sich die Kandidaten schlagen, können Sie live bewerten: Im Debat-O-Meter von Uni Freiburg und Westdeutscher Zeitung können Sie per Smartphone bewertungen in Echtzeit abgeben.
Politikwissenschaftler der Uni Freiburg haben das Debat-O-Meter entwickelt. Nach Erfahrungen in Schleswig-Holstein und bei internationalen Debatten kam die Technik zur Landtagswahl im Mai erstmals in NRW zum Einsatz — mit unserer Zeitung als Medienpartner. Nun geht es in die nächste Runde - bei allen drei TV-Duellen ist das Debat-O-Meter geschaltet. Zur Sat-1-Wahlarena der kleinen Parteien am Mittwoch, 30. August, nutzen 12.000 Zuschauer die Möglichkeit. Hier war die Mehrheit der AfD zugetan - die Rechtspopulisten hatten es offenbar geschafft, zahlreiche Anhänger zu mobilisieren. Aber auch FDP-Chef Lindner konnte punkten. Die Sendung war später massiv in die Kritik geraten.
Mitmachen ist beim Debat-O-Meter denkbar einfach: Klicken Sie in die Debat-O-Meter-Maske in diesem Artikel oder gehen Sie auf www.debatometer.com und melden Sie sich an — am besten per Smartphone, aber auch per PC oder Tablet funktioniert's. Die Möglichkeit zur Anmeldung wird eine Stunde vor Beginn der Sendung aktiviert, am Sonntag also gegen 19.15 Uhr.
Bei der Anmeldung werden keine persönlichen Daten erhoben. Dass Parteien Bots einsetzen, um eigene Kandidaten zu pushen, ist dennoch ausgeschlossen, versprechen die Macher. Wer mit abstimmen will, müsse sich ins System einloggen - per Captcha, das von Maschinen nicht zu knacken sei.
Nach einer kurzen Einführung folgt eine Vorab-Befragung, um die politische Haltung der Zuschauer vor der Debatte zu erfassen. "Wenn jemand permanent seiner Partei zustimmt, ist das gar nicht so schlimm, weil wir viel stärker an den Unentschiedenen interessiert sind", sagt Professor Uwe Wagschal. Er ist für das Projekt verantwortlich. Für Parteistrategen sei es wichtig zu sehen: Worauf reagieren die Unentschiedenen? Und können von den anderen Parteien Wähler rüber gezogen werden?
Die Spannbreite für einzelne Bewertungen reicht von ++ (= sehr positiv) bis
- - (= sehr negativ). Jedes Argument, sogar jede Handbewegung oder Miene, können Sie per Klick beurteilen — eine Stimme pro Sekunde kann jeder Teilnehmer abgeben. Zum Abschluss folgt eine weitere Befragung, um herauszufinden, wie die Kandidaten bzw. Parteien nach dem Duell in der Zuschauergunst stehen.
Nach der Debatte werten die Politikwissenschaftler die Bewertungen aus. Über die Ergebnisse berichten wir zeitnah auf wz.de.