Einzelkritik Deutschland - Nigeria

Nadine Angerer: Im 100. Länderspiel kaum geprüft, musste erst nach 22 Minuten die erste harmlose Flanke abfangen.

Linda Bresonik: Unauffälliger Auftritt, ließ auf der rechten Seite wenig zu. Zeigte vereinzelt Schwächen im Spielaufbau.

Annike Krahn: Organisierte die deutsche Abwehr gewohnt sicher. Räumte fast alle nigerianischen Angriffe kompromisslos ab.

Saskia Bartusiak: Solide Leistung. Insgesamt wenig gefordert, überzeugte in Kopfballduellen.

Babett Peter: Mit weniger Offensivdrang als noch im Spiel gegen Kanada, sicher in den Zweikämpfen. Biss trotz Knieblessur nach hartem Foul von Chikwelu auf die Zähne.

Simone Laudehr: Beste deutsche Spielerin, deutlich aktiver als im Eröffnungsspiel. Enorm laufstark. Verpasste nach drei Minuten die frühe Führung. Krönte ihre Leistung mit dem 1:0 (54.).

Kim Kulig: Sicherte die Vorstöße von Laudehr im defensiven Mittelfeld ab, hatte selbst mit Fernschüssen (13./41.) die einzigen deutschen Chancen der ersten Hälfte. Guter Versuch aus knapp 30 Metern (79.).

Kerstin Garefrekes: Blieb im Vergleich zur Gala in der ersten WM-Partie blass. Säbelte den Ball aus halblinker Position über das Tor (64.).

Celia Okoyino da Mbabi: Kam mit dem robusten Spiel des Gegners zunächst kaum zurecht. Hatte Pech, als sie wegen vermeintlichen Abseits (13.) zurückgepfiffen wurde. Ihr Freistoß führte zur Führung.

Melanie Behringer: Knüpfte an starke Auftaktleistung an, störte den nigerianischen Aufbau früh. Schöne Seitenwechsel. Musste nach einer halben Stunde mit einer Verletzung am rechten Fuß runter.

Birgit Prinz: Schwacher 24. WM-Einsatz. Hatte erneut Mühe als Sturmspitze ins Spiel zu finden. War effektiver, wenn sie die Bälle aus dem Mittelfeld verteilte, gewann kaum ein Laufduell.

Alexandra Popp: Belebte das deutsche Offensivspiel nach ihrer Einwechslung in der 31. Minute. Zeigte Einsatz bis weit in die eigene Hälfte, ging jedem Ball hinterher. Bei Fernschüssen übermotiviert.

Inka Grings: Sorgte als Prinz-Ersatz sofort für Gefahr. Leitete den Freistoß von Okoyino da Mbabi vor dem 1:0 fein mit der Hacke weiter.

Fatmire Bajramaj: Kam zu einem Kurzeinsatz und wurde in der 87. Minute für Okoyino da Mbabi eingewechselt.