Einzelkritik Deutschland - Kanada

Nadine Angerer: Hatte wenige Chancen, sich auszuzeichnen. Erwartet sicherer Rückhalt, zögerte nur einmal beim Rauslaufen. Rettete stark vor Tancredi (36.). Machtlos beim Anschlusstreffer (82.).

Linda Bresonik: Hatte die rechte Seite im Griff. Klärte in höchster Not vor der einschussbereiten Zurrer (20.).

Annike Krahn: Hielt die deutsche Defensive zusammen. Zweikampfstark, nur mit gewohnten Problemen im Spielaufbau.

Saskia Bartusiak: Stand mehrfach zu weit von ihrer Gegenspielerin entfernt. In Kopfballduellen ohne Wackler.

Babett Peter: Solide und aufmerksam in der Verteidigung, brachte mit ihren Flankenläufen einigen Wirbel. Bereitete das 1:0 maßgenau vor.

Simone Laudehr: Laufstark wie immer, leistete sich aber einige Fehlpässe. Leitete durch bösen Schnitzer Kanadas erste große Chance von Sinclair ein (6.), verursachte zudem den Freistoß vor dem 1:2.

Kim Kulig: Nicht so dominant wie zuletzt. Sorgte aus dem defensiven Mittelfeld per Weitschuss (29.) und Kopf (33.) häufig für Gefahr.

Kerstin Garefrekes: Überragender Auftritt mit einem Makel. Setzte sich beim Kopfballtreffer zum 1:0 stark durch. Ihr langer Pass führte zum zweiten Tor. Vergab aus sechs Metern Riesenchance zum 3:0.

Celia Okoyino da Mbabi: Steigerte sich nach zögerlichem Beginn deutlich. Bewies bei ihrem klasse WM-Debüt Nervenstärke, als sie McLeod keine Chance ließ (42.).

Melanie Behringer: Neben Garefrekes beste Deutsche. Eroberte durchsetzungsstark immer wieder Bälle und sorgte mit ihren Standards für Gefahr. Verpasste vor der Pause knapp das 2:0.

Birgit Prinz: Arbeitete viel, blieb beim 23. WM-Einsatz in der Spitze glücklos. Wirkungsvoller, wenn sie sich zurückfallen ließ. Musste bei fünfter Partie in Serie ohne Tor nach 56 Minuten raus.

Alexandra Popp: Führte sich nach Einwechslung für Prinz schnell ins deutsche Angriffsspiel ein. Ihr Fernschuss strich nur knapp über das kanadische Tor (65.).

Inka Grings: Musste zunächst überraschend auf die Bank. Scheiterte mit ihrem Schuss an McLeod (79.).

Fatmire Bajramaj: Wurde bei ihrer Einwechslung in der 70. Minute mit viel Applaus begrüßt, konnte aber kaum Akzente setzen.