Kulig fällt mit Kreuzbandriss lange aus

Wolfsburg (dpa) - Schon vor dem bitteren WM-Aus flossen bei Fußball-Nationalspielerin Kim Kulig die ersten Tränen. Die 21-Jährige zog sich im Viertelfinale gegen Japan (0:1 n.V.) am Samstagabend einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu und fällt rund sechs Monate aus.

Es werde eine „schwere Zeit“, sagte sie beim Verlassen des Mannschaftshotels am Sonntag der ARD. „Aber ich blicke nach vorne, das haben schon andere hinbekommen. Dann wird das auch bei mir so sein.“

Der Verdacht auf die schwere Knieverletzung hatte sich bei einer Kernspinuntersuchung in einem Wolfsburger Krankenhaus bestätigt. Kulig war nach einem Kopfballduell in der vierten Minute unglücklich aufgekommen, hatte sich das Knie verdreht und musste ausgewechselt werden. „Sie war sehr enttäuscht und hat geweint“, berichtete DFB-Mannschaftsarzt Bernd Lasarzewski. Wann und wo die Neu-Frankfurterin operiert werden soll, war am Sonntag noch unklar.

Das Aus von Kulig sei ein Schock gewesen, sagte Bundestrainerin Silvia Neid nach der Partie. „Das ging durch die ganze Mannschaft. Es war kein guter Beginn für unser Spiel, weil sie viele Bälle erobert und wunderbare Pässe in die Tiefe spielen kann.“