Nur 7500 Tickets für Bochum weg: WM-Minusrekord?
Frankfurt/Main/Bochum (dpa) - Ein Zuschauer-Minusrekord droht bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Bochum: Für die Vorrundenpartie zwischen den bereits ausgeschiedenen Teams aus Nordkorea und Kolumbien am Mittwoch sind bisher nur 7500 Eintrittskarten verkauft.
Das WM-Organisationskomitee hofft dennoch auf 10 000 Zuschauer und will zusammen mit den Machern vor Ort den Verkauf noch durch einige PR-Maßnahmen ankurbeln.
„Wir werden aber nicht panisch Freikarten verteilen, nur um das Stadion aufzufüllen“, sagte OK-Sprecher Jens Grittner der Nachrichtenagentur dpa. „Wir werden die Frauen-WM nicht unter Wert verkaufen.“ Bochums WM-Medienchef Christian Schönhals beklagte die ungünstige Anstoßzeit (20.45 Uhr): „Das ist wenig familiengerecht.“
Noch Tickets gab es am Montag für das Viertelfinale am Samstag in Leverkusen: Dort würde die deutsche Mannschaft spielen, falls sie nur Gruppenzweiter würde. Das Interesse an der Partie ist angesichts der Konstellation in der Gruppe A stark angestiegen. Am Montag waren 25 000 von 29 870 Karten vergriffen. Die Viertelfinal-Begegnung in Wolfsburg, wo Silvia Neids Team als Gruppenerster antreten würde, ist hingegen längst ausverkauft. Von den 900 000 WM-Karten, die seit dem 29. Oktober 2009 auf dem Markt sind, sind bislang nach Angaben des WM-OK 750 000 weg.