Ad-hoc-Gericht des CAS bei Olympischen Spielen
Sotschi (dpa) - Das Ad-hoc-Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) wird seit den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta zur schnellen Schlichtung von juristischen Streitfällen eingesetzt.
Die neun Juristen des Schnellgerichts entscheiden vor Ort in 24 Stunden über Streitigkeiten zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), Athleten und Verbänden. Dabei kann es um Startrecht, Zieleinläufe oder um Doping gehen.
Bei den Winterspielen in Sotschi sind Michael Lenard (USA) und Corinne Schmidhauser (Schweiz) die beiden Vorsitzenden des Ad-hoc-Schiedsgerichts. Als Richter fungieren Robert Décary (Kanada), Gary Roberts, Matt Mitten (beide USA), David Wu (China), Annabelle Bennett (Australien), Alexandra Brilljantowa (Russland), Patrick Lafranchi (Schweiz), Luigi Fumagalli (Italien) und Brigitte Stern (Frankreich). Das Schiedsgericht hat am 28. Januar die Arbeit aufgenommen und kann bis zum 23. Februar angerufen werden.
Von einem in der Regel aus drei Richter bestehenden Schiedsgericht werden in einer mündlichen Verhandlung die Parteien angehört. Die Richter der Ad-hoc-Kammer stehen jederzeit auf Abruf bereit.