Berlins Sportsenator Henkel ohne Berührungsängste

Berlin (dpa) - Im Gegensatz zu anderen deutschen Politikern reist Berlins Sportsenator Frank Henkel zu den Olympischen Winterspielen nach Sotschi und kann die Absage-Gründe seiner Kollegen nicht nachvollziehen.

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„Ich habe ehrlicherweise die Diskussion darum gar nicht verstanden. Als ich zu den Olympischen Spielen nach London gefahren bin, war mein erster und wirklich nachhaltiger Eindruck, dass sich Athleten und Funktionäre freuen, wenn sich die Politik dort sehen lässt“, sagte Henkel dem „Tagesspiegel“.

„Ich frage mich, welches Signal wir eigentlich aussenden würden, wenn unsere Sportlerinnen und Sportler hinfahren, wir aber nicht“, unterstrich der CDU-Politiker. Begleitumstände in Sotschi wie Umweltzerstörung oder das Anti-Homosexuellen-Gesetz sehe er genauso kritisch wie viele andere Menschen. „Das sind auch Dinge, die angesprochen gehören. Wenn ich die Chance habe, werde ich das auch tun“, sagte der Sportsenator.