Böger: Olympia-Zweikampf „vollkommen offen“
Berlin (dpa) - Für Berlins Sportchef Klaus Böger ist der Olympia-Zweikampf der deutschen Hauptstadt mit Hamburg „vollkommen offen“.
Der Präsident des Landessportbundes (LSB) setzt auf den Stimmungswandel in Berlin pro Olympia in den kommenden Wochen und Monaten: „Die zweiten Halbzeiten sind immer spannend und - wie wir spätestens seit dem vergangenen Wochenende wissen - auch die Nachspielzeiten.“
„Nicht alle sind in Berlin rechtzeitig aufgewacht“, räumte der ehemalige Senator auf einer Podiumsdiskussion des Verbandes der Sportjournalisten ein. Ein Vorsprung Hamburgs beim Zuspruch in der Bevölkerung sei aber nicht objektiv: „Der mediale Eindruck ist von Hamburg gut exportiert worden.“ Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird am 16. März eine Vorentscheidung treffen, ob sich Deutschland mit Berlin oder Hamburg für Olympia 2024 bewirbt.
Böger verteidigte die teilweise umstrittene Kampagne Berlins: „Man muss erst einmal Aufmerksamkeit schaffen und, was viel schwieriger ist, auch Emotionen.“ Anderes sei danebengegangen wie die ersten Dialog-Veranstaltungen mit der Bevölkerung, räumte er ein.