CAS macht Weg für Ringer-Reformkongress frei
Lausanne (dpa) - Im Kampf um seine olympische Zukunft hat der Ringer-Weltverband FILA die Genehmigung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS für seinen Reformkongress in Moskau erhalten.
Trotz einer Klage des früheren FILA-Präsidenten Raphaël Martinetti gegen die Wahl seines Interims-Nachfolgers Nenad Lalovic erlaubte der CAS am Freitag das außerordentliche Verbandstreffen am 18. Mai. Die FILA will in Moskau weitreichende Reformen im Ringen beschließen und so das drohende Olympia-Aus abwenden. Die IOC-Exekutive hatte im Februar empfohlen, Ringen von 2020 an aus dem Olympia-Programm zu streichen.
Kurz danach war Martinetti als Präsident zurückgetreten. Nun aber wollte er mit seiner Klage den Reformkongress verhindern. Doch der CAS weigerte sich, die Wahl von Lalovic für ungültig zu erklären und ermöglichte so das Treffen in Moskau.
Mit den Sofortmaßnahmen von Regeländerungen bis hin zu verstärktem Anti-Doping-Kampf will die FILA die IOC-Exekutive Ende Mai in St. Petersburg von ihrem Veränderungswillen überzeugen. Die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees muss dann im September in Buenos Aires endgültig beschließen, ob Ringen seinen Olympia-Status doch behalten darf.