DOSB: Auch Cuxhaven wird als Segelstandort evaluiert
Hamburg (dpa) - Neben Kiel, Lübeck/Travemünde und Rostock/Warnemünde wird überraschend auch Cuxhaven in die Auswahl des Segelreviers für die Olympia-Bewerbung Hamburg 2024 einbezogen.
Darauf haben sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Freie und Hansestadt Hamburg sowie der Deutsche Segler-Verband (DSV) verständigt, teilte der DOSB mit. Die Evaluierungskommission unter Leitung von DOSB-Vorstand Bernhard Schwank werde Cuxhaven kurzfristig am 11. April evaluieren, hieß es in der Mitteilung weiter. Am 9. und 10. des Monats besucht das Gremium die drei anderen Bewerber-Reviere.
Cuxhaven hat zwar als möglicher Segel-Standort in dem im vergangenen August vorgelegten Hamburger Olympia-Konzept gestanden. Bisher galt das Interesse der Nordsee-Stadt aber nur als lose. Dies hat sich aber offenbar geändert. „Cuxhavens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch hat in einem Schreiben an DOSB-Präsident Alfons Hörmann jetzt noch einmal deutlich das Interesse seiner Stadt an den Segelwettbewerben bekundet und eine Sondersitzung des Rates für Ende April angekündigt, auf der die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden sollen“, erklärte Schwank in der DOSB-Mitteilung. „Daraufhin haben wir uns gemeinsam mit der Stadt Hamburg und dem DSV entschlossen, auch Cuxhaven mit zu evaluieren.“
Die Kommission wird nach ihrer Inspektionsreise eine fachliche Empfehlung auf Grundlage der Beratung durch den Segel-Verband abgeben. Die Entscheidung wird danach vom DOSB-Präsidium und der Stadt Hamburg getroffen. Die Bekanntgabe ist noch im April vorgesehen. Nicht zuletzt deshalb werden die Chancen Cuxhavens als gering eingeschätzt.