DOSB: Hamburg muss international präsent sein

Hamburg (dpa) - Hamburg will nach seiner Nominierung als deutscher Olympia-Kandidat 2024 international bekannter werden.

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„Wir wissen, dass unsere Zielgruppe letztlich das Internationale Olympische Komitee mit über 100 Mitgliedern aus aller Welt ist“, sagte DOSB-Vorstandschef Michael Vesper nach einem Arbeitstreffen mit Olympia-Organisatoren in Hamburg.

Deshalb sei es wichtig, „international präsent zu sein“. Als Handelsstadt habe Hamburg gute Voraussetzungen. Zudem wolle die Stadt mehr internationale Wettkämpfe an die Elbe holen. Staatsrat Christoph Krupp bestätigte: „Wir werden uns mehr um internationale Wettbewerbe bewerben.“

Mit Blick auf die Auswahl eines Olympia-Segelreviers sagte Vesper, am 9. und 10. April werde eine Kommission unter der Leitung von Hamburgs Sportsenator Michael Neumann (SPD), DOSB-Vorstand Bernhard Schwank und dem Deutschen Segler-Verband nach Rostock, Lübeck und Kiel reisen. Im Anschluss daran würden das DOSB-Präsidium und die Hansestadt Hamburg entscheiden.

Ebenfalls noch im April soll eine Olympia-Bewerbungsgesellschaft gegründet werden. „Wir werden natürlich auch mit dem Bund darüber sprechen, ob er in diese Gesellschaft eintritt“, sagte Vesper.

Das in Hamburg geplante Referendum, in dem die Bevölkerung der Stadt über die Bewerbung abstimmen soll, ist laut Krupp voraussichtlich für Oktober oder November vorgesehen. Zunächst müsse die Bürgerschaft dazu jedoch die Verfassung der Hansestadt ändern. Die Abgabe der Bewerbung beim IOC muss bis zum 15. September erfolgen.