Doping: Schwimm-Olympiasieger Park droht Olympia-Aus

Seoul (dpa) - Südkoreas Schwimm-Olympiasieger Park Tae Hwan droht wegen einer Dopingsperre die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu verpassen. Die 18-monatige Sperre durch den Welt-Schwimmverband FINA endet zwar am 2. März 2016.

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Doch eine im vergangenen Jahr eingeführte Regel des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Südkorea besagt, dass Dopingsünder nach dem Ende der Suspendierung drei Jahre lang nicht für ihr Land starten können. „Wenn die Regel auf Park angewendet wird, wäre es ihm nicht möglich, an den Spielen in Rio teilzunehmen“, sagte ein NOK-Funktionär der Deutschen Presse-Agentur in Seoul.

Park wäre zudem der Erste, für den diese Regel Folgen hätte, hieß es. Allerdings gebe es im Fall Park noch keine Entscheidung, betonte der Funktionär. Park hat drei Wochen Zeit, gegen die Sperre der FINA Einspruch einzulegen.

Das Anti-Doping-Gremium von FINA hatte den Olympiasieger von 2008 und Weltmeister von 2011 über 400 Meter Freistil am Montag in Lausanne wegen Testosteron-Dopings rückwirkend vom 3. September 2014 an gesperrt. Alle Resultate Parks nach diesem Datum werden annulliert. Parks Management hatte erklärt, der Schwimmer habe nicht wissentlich eine verbotene Substanz eingenommen.