Hörmann: DFB-Krise „nicht hilfreich“ für Olympia-Pläne

Hamburg (dpa) - Alfons Hörmann schließt mögliche negative Auswirkungen der DFB-Krise auf die Hamburger Olympia-Bewerbung nicht aus.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sagte in einem Interview der Tageszeitung „Die Welt“, dass die Debatte über die Vergabe der Fußball-WM 2006 für die Hamburger Olympia-Pläne „nicht hilfreich ist - da mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube - und dass wir alle sie uns gern erspart hätten“. Letztlich ändere es „aber nichts am Wert des Sommermärchens 2006 für Deutschland“. Drei Tage zuvor hatte Hörmann betont, dass der Skandal beim DFB Hamburgs Bewerbung nicht negativ beeinflusse werde.

Hörmann sieht große Unterschiede zwischen den Bewerbungsverfahren für die WM 2006 und Olympia 2024. „Das Hamburger Transparenzgesetz ist gerade in diesem Kontext ein Segen. Ich bin gottfroh, dass wir es haben. Jeder Vertrag von nennenswertem Volumen, der die öffentliche Hand betrifft, muss damit offen gelegt werden. Das ist in den meisten anderen gesellschaftlichen Bereichen und in der Politik so nicht gang und gäbe“, sagte der 55-Jährige. „Ich sage deutlich: Wir wollen den Erfolg - aber nicht um jeden Preis oder um den Preis irgendwelcher fragwürdiger Methoden.“