Hörmann unterstützt FIS-Resolution
Berlin (dpa) - Der designierte DOSB-Präsident Alfons Hörmann unterstützt die vom Skiweltverband FIS angeregte Resolution gegen eine Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in den Wintermonaten.
„Eine Verschiebung der Fußball-WM in die Wintermonate und damit in den Zeitraum von Olympischen Spielen würde zwangsläufig zu erheblichen Problemen und Interessenskonflikten führen“, sagte der Chef des Deutschen Skiverbandes der „Welt“ und fügte an: „Sowohl was die Übertragungszeiten in Fernsehen und Internet betrifft als auch in Bezug auf das Zuschauer- und Sponsoreninteresse.“
Die Wintersport-Weltverbände loten derzeit eine Mobilmachung gegen eine Fußball-WM von Januar bis März 2022 aus. Die Spitzen der sieben Weltverbände beraten noch bis Mittwoch in Lausanne auch über einen vom Skiweltverband FIS eingebrachten Vorschlag. Die FIS hat eine gemeinsame Resolution angeregt, um eine WM in den Wintermonaten zu verhindern. Der Fußball-Weltverband FIFA will bis Ende 2014/Anfang 2015 ein Konsultationsverfahren für den idealen Zeitpunkt der WM 2022 durchführen.
Bei einer Verlegung in die kältere Jahreszeit könnte die WM mit den Olympischen Winterspielen 2022 zeitlich kollidieren. „Eine solche Konzentration der zwei wichtigsten sportlichen Großereignisse eines Jahres auf einen so engen Zeitraum hätte wahrscheinlich vor allem auf diejenigen olympischen Sportarten negative Auswirkungen, die ohnehin nur noch alle vier Jahre im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, befürchtet Hörmann. „Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob sich der Fußball damit einen Gefallen tun würde - und zwar ganz gleich, in welchem Land die olympischen Winterspiele 2022 letztendlich stattfinden.“