Vorbereitungen laufen weiter IOC-Präsident Bach derzeit wegen Korea-Spannungen unbesorgt
Peking (dpa) - IOC-Präsident Thomas Bach sieht wegen der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel derzeit keinen Anlass zur Sorge um die Winterspiele im kommenden Jahr.
In Peking sagte Bach der US-Nachrichtenagentur AP: „Wir beobachten die Situation, aber ich denke, es gibt keinen Grund für eine unmittelbare Besorgnis.“ Die Nationalen Olympischen Komitees und die Regierungen wollten, dass die Spiele im südkoreanischen Pyeongchang vom 9. bis 25. Februar stattfinden.
„In diesem Sinne machen wir mit unseren Vorbereitungen weiter“, sagte Bach, der sich in Peking über den Stand der Vorbereitungen für die Winterspiele 2022 informierte. Pyeongchang ist nicht einmal 100 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze entfernt.
Nordkorea schürt ungeachtet verschärfter Sanktionen weiter die Spannungen in der Region. Angesichts eines Militärmanövers der USA mit Südkorea feuerte Nordkorea drei Raketen von kurzer Reichweite ab. Zwei Raketen flogen bei den Tests am Samstag nach Angaben des US-Pazifikkommandos etwa 250 Kilometer weit.
Pjöngjang hatte im Juli mit zwei Tests von Interkontinentalraketen (ICBM) weltweit Empörung ausgelöst. Als Reaktion verhängte der Weltsicherheitsrat die bislang schärfsten Wirtschaftssanktionen gegen das diplomatisch isolierte Land.