Japanische Regierung überdenkt teure Stadion-Pläne
Tokio (dpa) - Nach anhaltender Kritik an den Kosten für das geplante neue Olympiastadion in Tokio zieht die japanische Regierung Medienberichten zufolge Änderungen in Betracht.
Angedacht seien Veränderungen im Design oder eine längere Bauzeit, um dadurch die Kosten zu senken, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise.
Schätzungen zufolge soll der Bau für die Spiele 2020 in der japanischen Hauptstadt umgerechnet mehr als 1,8 Milliarden Euro kosten. Ursprünglich waren bereits fast 1,2 Milliarden Euro veranschlagt worden, die Bauarbeiten sollen im Oktober beginnen. Wie aus einer Umfrage des Senders NHK hervorgeht, lehnen 81 Prozent der Befragten die derzeitigen Pläne für den Bau ab. Als erste Veranstaltung ist die Rugby-WM 2019 in der Arena geplant.