Judoka Frey setzt sich im Kampf um Olympia-Ticket durch

Frankfurt/Main (dpa) - Judo-Vizeweltmeister Karl-Richard Frey hat das Rennen um ein Rio-Ticket gegen den Olympia-Dritten Dimitri Peters gewonnen.

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Nach einer Trainerratssitzung gab der Deutsche Judo-Bund (DJB) seine Nominierungsvorschläge für die Olympischen Spiele in Rio bekannt. Am schwierigsten dürfte die Entscheidung in der Klasse bis 100 Kilogramm gewesen sein, denn dort gaben im Wettstreit der beiden Weltklasse-Judoka um einen Startplatz nur Nuancen den Ausschlag für Frey.

„Dass die Wahl nunmehr auf mich und meine Art des Kämpfens gefallen ist, erfüllt mich mit großer Freude“, sagte Frey auf seiner Internetseite. „Meinem nationalen Dauerkonkurrenten Dimitri Peters und seinem Team aber sage ich vielen Dank für den härtesten, längsten, aber immer fairen Kampf um den Startplatz zu den Olympischen Spielen 2016.“

Zu den größten deutschen Medaillenhoffnungen bei den Sommerspielen zählen neben Frey die Europameisterin Martyna Trajdos und die WM-Dritte Luise Malzahn. Insgesamt stehen 13 Judoka auf der Liste des DJB. Michael Bazynski, Bundestrainer der Frauen, sieht den Olympischen Spielen in Rio positiv entgegen. Er wird nun alles dafür geben, „die Nominierten optimal vorzubereiten und an den Start zu bringen“. Lediglich die Gewichtklasse bis 48 kg bei den Frauen ist nicht besetzt.

Athletensprecherin Miryam Roper freut sich, „wieder Teil der Deutschen Olympiamannschaft zu sein und besonders dieser DJB-Auswahl anzugehören“.