Nach Nein zu Olympia: DSV wittert „Angst-Stimmung“
München (dpa) - Der Deutsche Skiverband (DSV) macht eine „Angst-Stimmung“ in der Bevölkerung für das Münchner Olympia-Aus verantwortlich.
„Da versucht man das zu bewahren, was man hat“, sagte DSV-Vizepräsident Peter Schlickenrieder am Montag in einem Interview des Deutschlandradios Kultur. Besonders die „Umwälzungen“ und die „enormen Natureingriffe“ im kommenden Olympia-Ort Sotschi hätten die Bürger beunruhigt. Insofern sei die Angst auch „Treiber“ der Entscheidung gewesen, betonte er und bedauerte zugleich das Bürgervotum: „Wenn jemand Olympia nachhaltig organisieren kann, dann sind das wir“, so der Ski-Funktionär.
Bei den Bürgerentscheiden über eine mögliche Olympia-Bewerbung für 2022 am Sonntag hatten in München, Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden jeweils die Olympia-Gegner gewonnen.