Hintergrund: Gescheiterte deutsche Olympia-Anläufe
Berlin (dpa) - Mit der gescheiterten Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022 steht München in Deutschland nicht alleine da. Zuvor mussten sich bereits Garmisch-Partenkirchen, Berchtesgaden, Berlin und Leipzig bei ihrem Anlauf, das Ringe-Spektakel auszurichten, geschlagen geben.
Ein Überblick über die gescheiterten deutschen Olympia-Bemühungen:
WINTERSPIELE GARMISCH-PARTENKIRCHEN 1960: Die Olympia-Bewerbung von Garmisch-Partenkirchen für die Winterspiele 1960 scheitert im ersten Wahlgang mit lediglich fünf erhaltenen Stimmen. Die Winterspiele finden im amerikanischen Squaw Valley statt.
WINTERSPIELE BERCHTESGADEN 1992: Bereits im ersten Wahlgang um die Austragung der Olympischen Winderspiele 1992 belegt Berchtesgaden mit sechs Stimmen den letzten Platz und scheidet aus. Den Zuschlag für die Winterspiele bekommt das französischen Albertville.
SOMMERSPIELE BERLIN 2000: Berlin scheitert bei der Abstimmung über den Olympia-Ausrichter 2000 in Runde zwei. Sydney sichert sich den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele.
SOMMERSPIELE LEIPZIG 2012: Leipzig wird beim Rennen um das Ringe-Fest 2012 gar nicht erst zur Endrunde zugelassen. Am Ende setzt sich London durch.
WINTERSPIELE MÜNCHEN 2018: München scheitert bei seiner Bewerbung um die Winterspiele 2018 nur knapp. Die bayerische Landeshauptstadt verliert das Wahlfinale gegen den südkoreanischen Favoriten Pyeongchang.
WINTERSPIELE MÜNCHEN 2022: Nach einem klaren „Nein“ der Bürger zu einer weiteren Münchner Olympia-Bewerbung wird es keine Winterspiele 2022 in München geben. Sowohl in der Isar-Metropole wie auch in Garmisch-Partenkirchen und den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden spricht sich eine Mehrheit gegen eine Münchner Olympia-Bewerbung aus.