Olympia 2018: Untersuchung nach Rücktritt von OK-Chef
Seoul (dpa) - Nach dem Rücktritt des Organisationschefs der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang werden die Aktivitäten der Organisatoren von Ende Mai bis zum 11. Juli untersucht.
Dies wurde einen Tag nach dem Rückzug von OK-Präsident Kim Jun-sun offiziell in Seoul bestätigt. Die Ergebnisse werden erst in drei Monaten erwartet, wie die zuständige Behörde mitteilte.
Kim hatte das Amt mit der Begründung aufgegeben, dass es zwei Jahre vor den Winterspielen einen Wendepunkt gebe, nach dem die Vorbereitungen detaillierter geplant und ausgeführt werden müssten. „An diesem kritischen Punkt braucht es eine neue Führung und ein effektives System zur Ausführung der verschiedenen Winterspiel-Projekte“, hieß es in einer Erklärung von Kim.
Lokale Medien berichteten dagegen, er habe wegen Unstimmigkeiten mit der Regierung zurücktreten müssen. „Das Organisationskomitee bleibt der Sponsorensuche weit hinter unseren Erwartungen zurück“, wurde der auch für den Sport zuständige Minister Woo Sang Il im TV-Sender KBS zitiert.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte sich erst Ende Juni in Pyeongchang ein Bild vom Stand der Vorbereitungen gemacht, hieß es in einer IOC-Mitteilung. Dabei sei ein klarer Fahrplan für die Aktivitäten bis Ende des Jahres festgelegt worden. „Wir haben volles Vertrauen, dass das OK-Team alles zeitig erledigt“, erklärte das IOC.