Putin verteidigt Rekordausgaben für Sotchi

Moskau (dpa) - Fünf Monate vor den Olympischen Winterspielen 2014 im russischen Sotschi hat Kremlchef Wladimir Putin die rekordverdächtigen Milliardenausgaben für die Wettbewerbe verteidigt.

„Wir haben das getan, damit der Süden Russlands attraktiver und komfortabler wird, nicht nur für die Zeit der Winterspiele, sondern auf Jahrzehnte“, sagte Putin in einem am Mittwoch in Moskau veröffentlichten Interview. Sportstätten und Infrastruktur kosten nach offiziellen Angaben insgesamt rund 37,5 Milliarden Euro.

„Unsere Bürger sollen nicht irgendwohin in den Urlaub fahren, in die Türkei, nach Europa, nach Italien, sondern ihr Geld hier ausgeben“, sagte Putin. Hunderte Kilometer Straße sowie Dutzende Tunnel und Brücken seien in der Schwarzmeerregion gebaut worden, sagte Putin, der nahe Sotschi eine Residenz nutzt.

Der Präsident betonte zudem, die Spiele vom 7. bis 23. Februar 2014 seien trotz der Nähe zum Konfliktgebiet Nordkaukasus sicher. Die russischen Behörden arbeiteten eng mit ihren Kollegen aus den USA und Europa zusammen, meinte der frühere Geheimdienstchef. „Alle diese Leute erkennen ihre Verantwortung vor den Sportlern, vor den Sportliebhabern und den Zuschauern an.“ Radikale Islamisten haben mit Anschlägen gedroht.

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