Olympische Winterspiele Schwede Myhrer siegt im Slalom - Deutsche Chancen am Abend

Pyeongchang (dpa) - Mit einigen Überraschungen hat der 13. Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang begonnen. Deutsche Athleten zählten zum Auftakt des Donnerstags nicht dazu.

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Der schwedische Skirennfahrer Andre Myhrer wurde im Alter von 35 Jahren und 42 Tagen der älteste Slalom-Olympiasieger der Geschichte. Die Topfavoriten Marcel Hirscher aus Österreich und Henrik Kristoffersen aus Norwegen schieden aus. Ohne den verletzten Felix Neureuther hatten die Deutschen keine Chance. Fritz Dopfer wurde 20., Linus Straßer beendete den ersten Lauf nicht.

Wenig später setzten die Eishockey-Frauen der USA der Gold-Serie Kanadas durch ein 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) nach Penaltyschießen ein Ende und feierten ihren zweiten Olympiasieg nach 1998. Die Kanadierinnen hatten bei den vergangenen vier Winterspielen triumphiert.

Vier Jahre nach dem Erfolg ihrer Schwester Dominique Gisin in der Abfahrt in Sotschi wurde die Schweizer Skirennfahrerin Michelle Gisin Olympiasiegerin in der alpinen Kombination. Sie verwies den favorisierten US-Star Mikaela Shiffrin auf Rang zwei. Deutsche Athletinnen waren in Südkorea nicht am Start. Noch 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi hatte Maria Höfl-Riesch in dieser Disziplin jeweils Gold geholt.

Der amerikanische Ski-Freestyler David Wise sicherte sich den Sieg in der Halfpipe und triumphierte in Pyeongchang wie schon 2014. Die österreichische Snowboarderin Anna Gasser gewann die olympische Premiere des Big-Air-Wettbewerbs. Die Münchnerin Silvia Mittermüller fehlte wegen einer Knieverletzung.

Die deutsche Mannschaft hofft am Abend auf die Nordischen Kombinierer und die Biathletinnen. Im Teamwettbewerb ist die Mannschaft um die Olympiasieger Eric Freinzel und Johannes Rydzek favorisiert. Die Biathlon-Staffel der Damen mit Laura Dahlmeier an der Spitze rechnet sich ebenfalls Chanen auf eine Medaille aus.

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den russischen Olympia-Curler Alexander Kruschelnizki des Dopings mit dem Mittel Meldonium für schuldig gesprochen. Der Athlet habe einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln eingeräumt, teilte der CAS mit. Kruschelnizki wird von den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen. Ob er seine Bronzemedaille verliert, müssen Curling-Weltverband und Internationales Olympisches Komitee entscheiden. Der Curler hat bereits angekündigt, die Medaille zurückgeben zu wollen.