Sportpolitik Ski-Funktionäre fordern eine Million Euro für Olympiasieger

Kitzbühel (dpa) - Führende Funktionäre im alpinen Skisport haben eine Million Euro als Belohnung für Olympiasieger gefordert und sehen das Internationale Olympische Komitee in der Pflicht.

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„Warum kriegt der Olympiasieger nicht 500 000 Euro oder eine Million“, fragte der Alpinchef des Deutschen Skiverbands, Wolfgang Maier, am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Kitzbühel. „Das ist locker drin. Dann bleibt halt der Rest zum Verteilen“, sagte der Präsident des Österreichischen Skiverbands, Peter Schröcksnadel.

Er erwiderte damit das Argument von Jochen Färber, dem Chef des Olympic Channels, dass das IOC den allergrößten Teil der Einnahmen an die Verbände und damit auch die Sportler ausschütte. Nach Ansicht von Schröcksnadel haben die Nationalen Olympischen Komitees aber nicht genug Mittel, um den Athleten Prämien dieser Höhe zu zahlen.

Maier übte zudem grundsätzliche Kritik am IOC und Olympia. „Jede Weltmeisterschaft ist besser organisiert als Olympische Spiele“, sagte er und nannte als Beispiel die Größe der Zimmer für die Sportler in Sotschi vor vier Jahren. Bei zwölf Quadratmetern sei es unmöglich gewesen, die Sportler mit all ihrem Equipment vernünftig unterzubringen.

Mit den anstehenden Winterspielen in Südkorea und in Peking vier Jahre danach kann Maier kaum etwas anfangen. „Olympia stirbt. Wir als Sportler wollen in Regionen fahren wie hier, wo es richtig rund geht“, sagte er mit Verweis auf Kitzbühel und Tirol. In Asien gebe es kein Interesse an den meisten Wintersportarten.