Sportminister zu Olympia: „ja oder nein“
Berlin (dpa) - Berlin und Hamburg sollten sich bei ihrer Bewerbung um Olympische Sommerspiele nicht in einem innerdeutschen Zweikampf verstricken.
Davor warnte Sportminister Thomas de Maizière im „Sportgespräch“ des Deutschlandfunks. „Es geht nicht um Hamburg oder Berlin, darum geht es später auch, sondern um Deutschland, ja oder nein“, sagte der CDU-Politiker. De Maizière verwies auf die zuletzt erfolglosen Bewerbungen, unter anderem von Leipzig, Hamburg und Düsseldorf, um die Ausrichtung von Sommerspielen. „Wir haben uns so konzentriert auf den deutschen Wettbewerb, dass wir schon gedacht haben, wir haben schon gewonnen, als wir uns für eine deutsche Mannschaft entschieden hatten.“
Der Minister sprach sich für eine Bewerbung um die Spiele im Jahr 2024 aus: „Warum nehmen wir nicht einfach mal unser Herz in die Hand, machen eine kluge Bewerbung und sagen: Hier stehen wir jetzt für 2024 und kämpfen mit voller Kraft für 2024 - und wenn es nicht klappt, dann gucken wir eben, ob es 2028 klappt.“
Berlin und Hamburg bewerben sich um die Ausrichtung Olympischer Sommer- und Paralympischer Spiele 2024 oder 2028. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheidet am 21. März 2015, mit welcher Stadt er ins Rennen gehen wird. Das Internationale Olympische Komitee wählt in der zweiten Jahreshälfte 2017 den Gastgeber für 2024.