Stichwort: Ski alpin

<table>Austragungsort„Rosa Khutor“ Alpin-Zentrum, Coastal ClusterZu vergebende Goldmedaillen10Internationaler VerbandFédération Internationale de Ski (FIS)PräsidentGian Franco Kasper (SUI)Olympisch seit1936 (Garmisch-Partenkirchen/Deutschland)Internetwww.fis-ski.comWagemut und Geschwindigkeit in Kombination mit Technik und Fahrgefühl - die alpinen Wettbewerbe gehören traditionell zu den sportlichen Höhepunkten und den Publikumsmagneten bei Olympischen Winterspielen.

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Gestartet wird in zehn Einzeldisziplinen, je fünf für die Damen und fünf für die Herren. Für beide Geschlechter gelten identische Regeln, allerdings fahren Damen und Herren unterschiedliche Kurse. In jeder Disziplin gilt es, ohne das Auslassen eines Tores die Ideallinie zu finden und die schnellste Zeit zu erreichen.

Die ABFAHRT ist allein aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten die wohl spektakulärste Disziplin. Mit teilweise deutlich mehr als 120 Stundenkilometern rasen die Hasardeure auf zwei Brettern dem Tal entgegen. Dabei kann der Höhenunterschied eines Kurses bei den Herren zwischen 800 und 1100 Metern betragen, bei den Damen dürfen maximal 800 Meter zwischen Start und Ziel liegen. Die Medaillen werden in nur einem Lauf vergeben.

Auch beim SUPER G (Super-Riesenslalom), der gewissermaßen eine Mischung aus der Rasanz der Abfahrt und dem technischen Anspruch des Riesenslaloms ist, wird der Sieger in nur einem Durchgang ermittelt. Die Herren müssen beim Super G maximal 35 Tore durchfahren, die Damen wechseln höchstens 30 Mal die Richtung.

Die Medaillengewinner im SLALOM werden in zwei Läufen ermittelt. Beide Läufe, deren Zeiten addiert werden, finden an einem Tag statt. Slalom-Fahrer schützen sich mit einem Mundschutz, Arm- und Beinschienen vor den harten Torstangen, die beim umfahren umgestoßen werden dürfen. Für die Herren-Konkurrenz darf der Kurs 55 bis 75 Tore haben, für die Damen 40 bis 60. Die schnellsten 30 Teilnehmer der ersten Fahrt qualifizieren sich für den zweiten Durchgang.

Auch der RIESENSLALOM besteht aus zwei an einem Tag zu fahrenden Läufen, deren addierte Zeit über die Medaillen-Vergabe entscheidet. Wie im Slalom ist den Athleten kein Trainingslauf auf der Wettkampfstrecke erlaubt. Die beiden Durchgänge werden zwar auf dem gleichen Hang gefahren, allerdings wird für jeden Lauf ein eigener Kurs gesteckt. Die Zahl der Tore liegt bei den Herren zwischen 56 und 70, bei den Damen zwischen 46 und 58.

In der KOMBINATION sind Allrounder gefragt, die sowohl die Speeddisziplin Abfahrt als auch die technische Eleganz des Slaloms beherrschen. Es wird ein Abfahrts- und ein Slalomlauf gefahren. Wer in der Addition die schnellste Zeit erreicht, darf sich die Goldmedaille um den Hals hängen.

Je nach Disziplin verwenden die Athleten unterschiedliche Ski. Die bis zu 2,15 m langen Abfahrtsski garantieren eine hohe Geschwindigkeit. Die stark taillierten Slalomski sind deutlich kürzer. Das Mindestmaß für Männer beträgt 1,55 m, für Frauen 1,50 m. Kurze Ski sind drehfreudiger und erlauben kleinere Kurvenradien. Neben dem obligatorischen Helm tragen Rennfahrer bei den Speed-Disziplinen Rückenprotektoren.

Im Ski Alpin kämpfen Damen und Herren jeweils in folgenden Disziplinen um Medaillen: Abfahrt, Slalom, Super G, Riesenslalom und Kombination.