UN und IOC feiern ersten Internationalen Tag des Sports
New York (dpa) - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und IOC-Präsident Thomas Bach haben bei den Vereinten Nationen den ersten Internationalen Tag des Sports gefeiert.
„Sport hilft, Menschen zu verbinden. Er überbrückt religiöse, soziale und nationale Gräben“, sagte Ban im UN-Hauptquartier in New York. Er ernannte Bachs Vorgänger Jacques Rogge zum Sonderbotschafter für jugendliche Flüchtlinge und Sport.
„So viele junge Menschen sind auf der Flucht, ob in Syrien, in Zentralafrika oder in anderen Krisenregionen der Welt“, sagte Ban. „Ihr bisheriges Leben ist zerstört, aber Sport kann helfen, diesen Menschen ein Stück Normalität zurückzugeben.“ Sport könne auch wichtige Botschaften transportieren, etwa im Kampf gegen Drogen und Aids. „Sport hilft, Menschen zu verbinden. Und so kann Sport helfen, die Probleme unserer Welt zu lösen“, betonte Ban.
„Wir feiern heute die Macht des Sportes für Frieden und Entwicklung“, sagte Bach. „Sport ist der beste Faktor, um Menschen zu integrieren, egal welcher Rasse, welcher sozialer Schicht oder welches politischen Hintergrunds. Sport baut immer Brücken, Sport baut niemals Mauern.“ Die Prinzipien der Vereinten Nationen seien auch die Prinzipien der olympischen Bewegung.
Auch John Ashe, der Präsident der UN-Vollversammlung, würdigte eine integrative Kraft des Sports. „Sagen Sie Namen wie Bolt, Schumacher, Pélé, oder fragen Sie einfach, wer die Fußball-Weltmeisterschaft gewinnt, und schon erwacht ein Saal, und alle haben sich etwas zu erzählen.“
Die UN-Vollversammlung hatte den „Internationalen Tag des Sports für Frieden und Entwicklung“ im vergangenen Jahr beschlossen und auf den 6. April gelegt, an dem 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit begannen. Aus Termingründen würdigten Ban und Bach den Tag aber erst jetzt.