Wasserballer dürfen um Rio-Ticket spielen - Frauen raus
Belgrad (dpa) - Die deutschen Wasserball-Männer haben einen Platz im Olympia-Qualifikationsturnier vom 3. bis 10. April im norditalienischen Triest sicher.
Diese Chance für die Rio-Teilnahme eröffnet sich unabhängig vom Ausgang der Partie um Rang elf bei der Europameisterschaft in Belgrad gegen die Niederlande. Wie der Schwimm-Weltverband FINA am Freitag bekanntgab, können neun EM-Teilnehmer in Triest um vier Rio-Tickets spielen. Da andere Kontinente ihre Quotenplätze für das Quali-Turnier nicht ausschöpfen, kann sogar der EM-13. Slowakei dort noch teilnehmen.
Neben Deutschland und der Slowakei sind aus Europa Ungarn, Italien, Spanien, Rumänien, Frankreich und die Niederlande in Triest dabei. Dazu kommen Kanada, Kasachstan und Südafrika. Die Gruppen werden in Belgrad ausgelost. Bereits für Rio de Janeiro qualifiziert sind aus Europa Weltmeister Serbien, Vizeweltmeister Kroatien, der WM-Dritte Griechenland und EM-Finalist Montenegro.
Die Wasserball-Frauen aus Ungarn sicherten sich zum dritten Mal den EM-Titel. Im Finale wurde Vizeweltmeister Niederlande am Freitag in Belgrad mit 9:7 bezwungen. Damit qualifizierten sich die Ungarinnen auch direkt für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Im Spiel um Platz drei siegte Rekordeuropameister Italien mit 10:9 über Titelverteidiger Spanien.
Neben den Niederlanden, Italien und Spanien sicherten sich auch Russland, Griechenland und Frankreich einen Platz beim Olympia-Qualifikationsturnier vom 21. bis 28. März in Gouda in den Niederlanden. Dort werden unter zwölf Mannschaften noch vier Rio-Tickets ausgespielt.
Die deutschen Wasserballerinnen belegten nach einer 9:13-Niederlage gegen Frankreich wie schon 2012 bei der letzten EM-Teilnahme Rang acht und sind bei Olympia nicht dabei.