ARD-Intendanten legen Box-Kompromiss vor

Köln (dpa) - Im Streit um den Ankauf von Rechten für die Übertragung von Boxkämpfen haben die ARD-Intendanten den Rundfunkräten einen Kompromiss vorgelegt.

Das sagte die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi in Köln der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte damit eine Meldung der WAZ-Mediengruppe. Es gehe um einen „Kompromiss in Bezug auf Laufzeit und Kosten“, sagte sie. Zu der Frage, ob der Kompromiss im Rundfunkrat wohl auf Zustimmung rechnen kann, wollte sie nichts sagen. Das seien interne Vorgänge, die noch nicht abgeschlossen seien.

Die ARD hatte ursprünglich geschätzte 54 Millionen Euro für einen Dreijahresvertrag mit dem Promoter Sauerland ausgeben wollen. Dagegen hatte sich in den Aufsichtsgremien aber Widerstand geregt. Boxen ist bei den TV-Sendern beliebt, denn die Faustkämpfe sind auch ohne prominente Beteiligung Quotengaranten. Marktanteile von mehr als 20 Prozent sind keine Seltenheit. Vor allem RTL ist mit den Klitschko-Brüdern Wladimir und Vitali erfolgreich.