Deutsche Basketballer mit Pflichtsieg gegen Luxemburg
Trier (dpa) - Die deutschen Basketballer haben mit einem standesgemäßen Pflichtsieg gegen Luxemburg einen weiteren Schritt in Richtung EM-Qualifikation gemacht. Das Team von Bundestrainer Emir Mutapcic gewann in Trier gegen den krassen Außenseiter klar mit 109:49 (55:35).
Das DBB-Team feierte damit in der Ausscheidung für die Europameisterschaft im kommenden Jahr seinen zweiten Erfolg. Vier Tage nach der schwachen Leistung beim knappen Sieg in Österreich waren Maik Zirbes, Elias Harris, Andreas Seiferth, Lucca Staiger und Karsten Tadda vor 3251 Zuschauern mit je zwölf Punkten beste Werfer bei den Gastgebern.
„Ich bin insgesamt zufrieden. Wir waren nur ein paar Minuten unkonzentriert, haben das Spiel ansonsten aber kontrolliert“, sagte Mutapcic. Am Mittwoch trifft Deutschland nun in Bonn im wohl vorentscheidenden Spiel um den Gruppensieg auf Polen. „Unser Anspruch ist es, die Gruppe zu gewinnen“, stellte Kapitän Heiko Schaffartzik klar. Das Hinspiel in Polen hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes zum Auftakt der Gruppe C knapp mit 67:68 verloren. Die sieben Gruppensieger sowie die sechs besten -zweiten sichern sich das Ticket für die Kontinentalwettkämpfe 2015.
Nachdem die FIBA Europe der Ukraine die Austragung wegen der unsicheren politischen Lage in dem Land entzogen hatte, soll nun am 8. September entschieden werden, wo die EM in gut einem Jahr stattfindet. Der DBB hat sich mit Berlin um eine Vorrundengruppe beworben.
Mutapcic verzichtete gegen Luxemburg auf Maximilian Kleber, der beim Zittersieg in Österreich noch bester Werfer gewesen war. Der ehemalige Würzburger wurde für die Partie gegen Polen geschont. Auch NBA-Profi Dennis Schröder saß zunächst auf der Bank.
Von Beginn an ließ die deutsche Mannschaft gegen die drittklassigen Luxemburger keine Zweifel am Sieg aufkommen. Beim Stand von 7:9 lagen die Hausherren noch einmal zurück, doch bis zum Ende des ersten Viertels hatten die Deutschen bereits einen Zwölf-Punkte-Vorsprung herausgeworfen (29:17).
Im zweiten Abschnitt bauten die DBB-Equipe ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Zwischenzeitlich zog das deutsche Team auf 25 Punkte davon, zur Pause betrug der Vorsprung 20 Zähler, weil sich im deutschen Spiel aufgrund der hohen Führung einige Flüchtigkeitsfehler einschlichen. „Das muss gegen Polen besser werden“, forderte Mutapcic.
Im dritten und vierten Viertel ging das muntere Körbewerfen weiter. So rehabilitierte sich das Mutapcic-Team noch mit einigen schönen Aktionen für die erschreckende Leistung gegen Österreich. Bastian Doreth knackte rund drei Minuten vor dem Ende per Dreier die 100-Punkte-Marke.