US-Basketball Fiebichs Dreier öffnet die Tür: Liberty in Finals wieder da

New York · Die Niederlage zum Start in die Finals der WNBA hat die New York Liberty geschockt. Im zweiten Spiel verspielt das Team vor einer Rekordkulisse fast wieder eine Führung - bis Leonie Fiebich trifft.

Leonie Fiebich (links) ist zentraler Bestandteil der New York Liberty.

Foto: Pamela Smith/AP/dpa

Die Basketball-Nationalspielerinnen Leonie Fiebich und Nyara Sabally haben mit den New York Liberty in den Finals der WNBA ausgeglichen. Nach der bitteren Niederlage zum Start in der Serie gegen die Minnesota Lynx holten die Liberty im zweiten Duell ein 80:66. Fiebich traf dabei zwar nur einen ihrer drei Wurfversuche, sorgte mit einem verwandelten Dreier 90 Sekunden vor Schluss aber für eine Vorentscheidung, als sie den Vorsprung wieder auf neun Zähler schraubte. Dazu kamen fünf Rebounds und drei Vorlagen.

Den größten Anteil am Sieg hatte Breanna Stewart mit 21 Punkten. Im ersten Spiel hatte ihr Patzer noch den Comeback-Sieg der Lynx ermöglicht. Betnijah Laney-Hamilton erzielte starke 20 Zähler. Sabally kam auf einen Punkt nach einem Freiwurf. Im ersten Spiel der Serie hatten die Liberty fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit 15 Punkten geführt und nach Verlängerung verloren.

Zuschauerrekord für Heimspiel der New York Liberty

Vor der Rekord-Kulisse von 18.040 Zuschauern bei einem Liberty-Spiel im Barclays Center in New York sahen die Fans erneut einen starken Start ihres Teams, nach dem ersten Viertel führten die Gastgeberinnen 31:21. Im zweiten Viertel erzielten beide Teams dann nur noch 18 Zähler, im dritten Viertel waren es sogar nur noch 12 für die Liberty und 14 für die Lynx.

Der Zehn-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit wurde immer kleiner. Im Schlussviertel betrug er nur noch zwei Punkte und die Liberty drohten erneut, ein bereits sicher geglaubtes Spiel aus der Hand zu geben. Dann aber verbesserten die Gastgeberinnen die Defensivarbeit, der Dreier von Fiebich wirkte wie die Vorentscheidung.

Drittes Spiel in Minneapolis

Das dritte Spiel der Final-Serie ist in der deutschen Nacht zu Donnerstag in Minneapolis, zum Titel reichen in diesem Jahr letztmals drei Siege. Ab der kommenden Saison wird die Finalserie wie in der NBA im Best-of-seven-Modus ausgetragen.

Die Liberty, die auch im Vorjahr im Finale standen und gegen die Las Vegas Aces unterlagen, warten noch auf ihre erste Meisterschaft. Die Hauptrunde schlossen sie als bestes Team vor den Lynx ab, die sich mit ihrem fünften Titel zum alleinigen Rekordsieger der WNBA küren könnten.

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(dpa)