Basketball: Louisville holt US-College-Meisterschaft
Atlanta (dpa) - Die Basketballer der Louisville Cardinals sind zum dritten Mal US-Collegemeister. 27 Jahre nach dem bislang letzten Titel gewann Louisville im Finale 82:76 gegen die Michigan Wolverines.
Erstmals hatte sich Louisville 1980 die Meisterschaft gesichert. Luke Hancock erzielte 22 Punkte für den Sieger, der zwischenzeitlich mit zwölf Zählern zurücklag. Das Finale fand vor 74 326 Zuschauern im Georgia Dome von Atlanta statt.
Cardinals-Trainer Rick Pitino, der als erster Coach mit zwei verschiedenen College-Teams Meister wurde, hatte doppelten Grund zur Freude. Vor dem Endspiel war bekanntgeworden, dass der 60-Jährige frühere NBA-Trainer der New York Knicks und Boston Celtics in die Basketball Hall of Fame aufgenommen wird. Seinen Spielern hatte er vor dem Finale versprochen, sich bei einem Erfolg ein Tattoo stechen zu lassen.
Auf dem Weg ins Endspiel hatte Louisville einen Schock verkraften müssen. Aufbauspieler Kevin Ware war beim Halbfinal-Einzug gegen die Duke Blue Devils so unglücklich gelandet, dass er sich den rechten Unterschenkel brach. Der Knochen ragte nach dem Unfall 15 Zentimeter aus Wares Bein heraus. Ware verfolgte das Finale von der Bank aus.